Bewertung:

In den Rezensionen zu „Quo Vadis“ wird das Buch als fesselnder historischer Roman hervorgehoben, der im Rom Neros spielt und in dessen Mittelpunkt die Themen Liebe, Glaube und der Zusammenstoß zwischen Heidentum und frühem Christentum stehen. Die Leserinnen und Leser schätzen die lebendigen Charaktere, die gut recherchierten historischen Details und die emotionale Tiefe, auch wenn manche die Übersetzung und den Prosastil als schwierig empfinden. Das Buch erzählt nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern erforscht auch tiefgreifende spirituelle Themen inmitten der Brutalität des Römischen Reiches.
Vorteile:⬤ Fesselnde und fesselnde Geschichte, die den Leser von Anfang an fesselt.
⬤ Gut entwickelte Charaktere und komplexe Beziehungen.
⬤ Erstaunliche historische Details und Recherchen über das alte Rom.
⬤ Emotionale Tiefe und kraftvolle Darstellung des frühen christlichen Glaubens.
⬤ Hochwertiges Schreiben von einem Nobelpreisträger.
⬤ Einige Leser empfanden die Übersetzung als archaisch und blumig, was es schwierig machte, ihr zu folgen.
⬤ Gelegentliche Szenen von Brutalität und Verderbtheit können schwer zu lesen sein.
⬤ Langatmige Beschreibungen und melodramatische Elemente können manche Leser langweilen.
⬤ Die wenigen Anmerkungen und Erklärungen zu historischen und lateinischen Bezügen können moderne Leser verwirren.
(basierend auf 127 Leserbewertungen)
Rom zur Zeit Neros war ein glanzvoller Ort für den Kaiser und seinen Hof. Große Feste, Dichterwettbewerbe, aufregende Spiele und Zirkusveranstaltungen füllten die Tage und Nächte.
Der Prunk und die prätentiöse Zurschaustellung von Exzessen reichten aus, um die Sinne der Teilnehmer zu betören und die Empfindsamen zu beleidigen. Petronius, ein großzügiger und edler Römer, ein am Hofe Neros sehr beliebter Mann von Welt, ist fasziniert von einer seltsamen Geschichte, die sein Neffe Marcus Vinitius über seine Begegnung mit einer geheimnisvollen jungen Frau namens Ligia erzählt, in die sich Vinitius unsterblich verliebt. Ligia, eine gefangene Königstochter und einstige Geisel Roms, ist nun ein Pflegekind in einem römischen Adelshaushalt.
Außerdem ist sie Christin. Der Schauplatz der Erzählung wurde mit äußerster Sorgfalt vorbereitet.
Henryk Sienkiewicz hat die römischen Schauplätze mehrmals besucht und sich eingehend mit dem historischen Hintergrund vertraut gemacht. Als Versuch, den Geist der Antike zu schaffen, fand der Roman einhelligen Beifall, was dem Autor 1905 den Nobelpreis für Literatur einbrachte.
Als Vision des antiken Roms und des frühen Christentums ist er auch fast ein Jahrhundert später noch nicht übertroffen worden.