Bewertung:

Das Buch untersucht die Entwicklung und Bedeutung von Regeln und bietet Einblicke in ihren historischen Kontext und ihre Bedeutung in der modernen Gesellschaft. Während viele Leser das Buch unerwartet fesselnd und aufschlussreich fanden, empfanden einige es als zu akademisch und schwierig für Gelegenheitsleser.
Vorteile:⬤ Interessante Einblicke in die Geschichte und Entwicklung von Regeln
⬤ anregende Diskussion über Themen wie Kochen und Rechnen
⬤ wertvolle Informationen für alle, die sich für Gerechtigkeit interessieren
⬤ eine gute Lektüre, um die Bedeutung von Regeln in der Gesellschaft zu verstehen.
⬤ Kann für Gelegenheitsleser zu intensiv oder akademisch sein
⬤ einige finden, dass es an interessanten Ideen mangelt und sich nur auf Klassifizierungen ohne tiefere Erforschung konzentriert
⬤ von einigen als zu kurz empfunden.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Rules: A Short History of What We Live by
Ein Überblick über die Geschichte der Regeln in der westlichen Welt
Regeln regeln fast jeden Aspekt unseres Lebens. Sie legen unsere Arbeitszeiten fest, diktieren uns, wie wir Auto fahren und den Tisch decken, sagen uns, ob wir zur Begrüßung die Hand oder die Wange hinhalten sollen, und organisieren die Riten des Lebens, von der Geburt bis zum Tod. Wir mögen uns an den Regeln reiben, die wir haben, und uns nach denen sehnen, die wir nicht haben, doch keine Kultur könnte ohne sie auskommen. In Rules zeichnet die Historikerin Lorraine Daston deren Entwicklung in der westlichen Tradition nach und zeigt, wie sich Regeln von der Antike bis zur Moderne entwickelt haben. Anhand einer Fülle von Beispielen, darunter juristische Abhandlungen, Kochbücher, militärische Handbücher, Verkehrsvorschriften und Spielhandbücher, zeigt Daston, dass der Inhalt von Regeln zwar verblüffend vielfältig ist, die Formen, die sie annehmen, jedoch erstaunlich wenige und langlebige sind.
Daston deckt drei dauerhafte Arten von Regeln auf: die Algorithmen, die berechnen und messen, die Gesetze, die regieren, und die Modelle, die lehren. Sie veranschaulicht anschaulich, wie sich Regeln verändern können - wie sich geschmeidige Regeln verfestigen oder umgekehrt, und wie einst lästige Vorschriften zu alltäglichen Normen werden. Regeln wurden für fast jede erdenkliche Tätigkeit entwickelt und reichen von peniblen Vorschriften bis hin zu Naturgesetzen. Daston geht dieser Vielfalt auf den Grund und untersucht, wann Regeln funktionieren und wann nicht, und warum einige philosophische Probleme mit Regeln so alt sind wie die Philosophie selbst, während andere so modern sind wie Rechenmaschinen.
Rules bietet einen weiten Blickwinkel auf die Geschichte der Zwänge, die uns leiten - ob wir es wissen oder nicht.