Bewertung:

Das Buch „History of Wonders in the West“ (Geschichte der Wunder im Westen) erforscht die sich verändernde Wahrnehmung von Wundern vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert und untersucht das Zusammenspiel von Wissenschaft, Religion und kulturellen Einstellungen. Obwohl das Buch für seine akademische Strenge und seine Zugänglichkeit gelobt wird, kann es für diejenigen, die keinen fundierten Hintergrund in Geschichte oder Philosophie haben, eine Herausforderung darstellen.
Vorteile:⬤ Akademisch anspruchsvoll und dennoch für gebildete Laien zugänglich.
⬤ Gut recherchiert mit umfangreichen Fußnoten und einer Bibliographie.
⬤ Fesselnde Erforschung des Wunders durch die Sozial- und Kulturgeschichte.
⬤ Wunderschön illustriert mit ausgewählten Gedichten.
⬤ Aufschlussreich über die Dynamik zwischen Eliten und Wundern.
⬤ Kann schwierig und langweilig sein für Leser, die kein Hintergrundwissen über die Geschichte des Mittelalters und der Renaissance haben.
⬤ Erfordert einen großen Wortschatz und Vertrautheit mit lateinischen Philosophen.
⬤ Kann für diejenigen, die kein starkes Interesse an den behandelten Themen haben, nicht interessant sein.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Wonders and the Order of Nature 1150-1750
Eine reichhaltige Untersuchung darüber, wie europäische Naturforscher Wunder und Wunder (Seltsamkeiten und Wunder) nutzten, um sich die natürliche Welt vorzustellen und zu erklären.
Preisträger des Pfizer-Preises der History of Science Society „In diesem Buch geht es darum, die Grenzen des Natürlichen und die Grenzen des Bekannten, Wunder und Wunder, vom Hochmittelalter bis zur Aufklärung zu bestimmen. Eine Geschichte der Wunder als Objekte der Naturforschung ist zugleich eine Geistesgeschichte der Ordnungen der Natur. Eine Geschichte des Wunders als Leidenschaft der Naturforschung ist gleichzeitig eine Geschichte der sich entwickelnden kollektiven Sensibilität der Naturforscher. Diese ineinander verwobenen Geschichten zeigen, wie die beiden Seiten des Wissens, die objektive Ordnung und die subjektive Sensibilität, die Kehrseite derselben Münze sind und nicht gegeneinander stehen“ - aus der Einleitung.
Wonders and the Order of Nature, 1150-1750 (Wunder und die Ordnung der Natur, 1150-1750) beschäftigt sich mit der Art und Weise, wie europäische Naturforscher vom Hochmittelalter bis zur Aufklärung Wunder und Wunder, die Leidenschaft und ihre Objekte nutzten, um sich selbst und die natürliche Welt vorzustellen. Ungeheuer, Edelsteine, die im Dunkeln leuchteten, versteinernde Quellen, himmlische Erscheinungen - das waren die Wunder, die Romane schmückten, Philosophen verwirrten, Sammler anlockten und Fromme in Angst und Schrecken versetzten. Anhand der Geschichte der Kunst, der Wissenschaft, der Philosophie und der Literatur erforschen und erklären Lorraine Daston und Katharine Park, wie Wunder und Wunder die fürstliche Macht festigten, die Struktur der wissenschaftlichen Erfahrung neu belebten und die Sensibilität der Intellektuellen prägten. Dies ist eine Geschichte der Forschungsleidenschaft, die zeigt, wie Wunder die Neugier auf die bestgehüteten Geheimnisse der Natur mal entfachten, mal dämpften. Durch das Prisma der Wunder gebrochen, zersplittert die Ordnung der Natur in ein Spektrum von Ordnungen, eine Tour der möglichen Welten.