Bewertung:

William Faulkners erster Roman, „Soldier's Pay“, zeigt sein frühes Talent durch poetische Beschreibungen und die Auseinandersetzung mit den Themen Krieg, Entstellung und gesellschaftliche Reaktion. Die Rezensenten bemängelten sowohl die Stärken bei der Entwicklung der Charaktere und der thematischen Tiefe als auch die Schwächen bei der erzählerischen Klarheit und Kohäsion. Die Leser schienen geteilter Meinung zu sein: Einige lobten den Roman als faszinierenden Einblick in Faulkners sich entwickelnden Stil, während andere ihn als langweilig und übermäßig komplex empfanden.
Vorteile:Der Roman wird für seine schönen poetischen Beschreibungen, die einfühlsame Darstellung des menschlichen Zustands und die starke Charakterentwicklung gelobt. Viele Rezensenten schätzen die Erkundung komplexer Themen im Zusammenhang mit Krieg und Entstellung und verweisen auf die emotionale Tiefe und die reiche Bilderwelt, die Faulkner präsentiert. Einige Leser halten ihn auch für eine interessante und zugängliche Einführung in sein späteres Werk.
Nachteile:Die Leser kritisieren den Roman als uneinheitlich und verwirrend, mit einem Mangel an klarer erzählerischer Richtung und übermäßiger Komplexität im Schreibstil. Einige fanden die Sprache prätentiös oder langatmig, was zu einem ermüdenden Leseerlebnis führte. Auch die mangelnde Kohärenz der Handlung und die überwältigende Anzahl von Figuren schmälerten für einige Rezensenten den Genuss.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
Soldiers' Pay
William Faulkners erster Roman ist eines der fesselndsten Werke der amerikanischen Belletristik, die aus dem Ersten Weltkrieg hervorgegangen sind. Die Heimkehr eines verwundeten Veteranen steht im Mittelpunkt von Faulkners erstem Roman.
Donald Mahon ist körperlich und geistig schwer verwundet und kann sich an kaum etwas erinnern. Er wird am Ende des Ersten Weltkriegs von einem Kameraden und einer jungen Kriegerwitwe, die sie im Zug kennenlernen, nach Hause gebracht. Mahons Ankunft ist jedoch ein Schock für seine Heimatstadt, denn er war schon lange für tot erklärt worden.
Seine flatterhafte junge Verlobte ist hin- und hergerissen zwischen ihrer Abscheu über seinen Zustand und ihrem Pflichtgefühl, während Mahons Vater sein unerwartetes Überleben zunächst mit Freude und dann mit einer entschlossenen Leugnung der Bedeutung seiner schweren Verletzungen begrüßt. Im Laufe der Ereignisse werden Allianzen geschlossen und gebrochen, Opfer gebracht, und Faulkner versieht seine herzzerreißende Geschichte geschickt mit einigen der tieferen Themen, die seine späteren Meisterwerke prägen sollten.