Bewertung:

In den Rezensionen von William Faulkners „Moskitos“ findet sich eine Mischung aus Anerkennung und Kritik. Einigen Lesern gefallen der Humor, die Erkundung der Charaktere und der Erzählstil, während andere ihn langweilig und ausschweifend finden, weil es an einer kohärenten Entwicklung der Handlung mangelt.
Vorteile:Der Roman wird für seinen Humor und seine Ironie, die Entwicklung der Charaktere und die fesselnden Dialoge gelobt, die ihn nachvollziehbar und unterhaltsam machen. Er fängt das Wesen von New Orleans ein und erforscht Themen der Gesellschaft, der Identität und des künstlerischen Schaffens, mit vielen zitierfähigen Zeilen. Einige Leser schätzen es als ein leichter zugängliches Faulkner-Buch, das nicht die für ihn typische Komplexität aufweist.
Nachteile:Kritiker betonen die Tendenz des Romans, sich zu wiederholen, zu weitschweifig und zu langsam zu sein, was zu Momenten der Langeweile führt. Manche finden die Handlung inkonsequent und die Figuren nervig oder austauschbar. Es fehlt die engmaschige Erzählung, die in vielen anderen Werken Faulkners zu finden ist, und einige Leser erwähnen ausdrücklich ihre Unzufriedenheit mit dem Epilog.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Mosquitoes
Faulkners zweiter Roman ist ein übermütiger, satirischer Spaß, der auf einer unglückseligen Kreuzfahrt von New Orleans aus spielt. Die wohlhabende Mrs.
Maurier, die verwitwete Erbin einer alten New-Orleans-Familie, sammelt gerne „künstlerische Typen“. Als sie einen mehrtägigen Ausflug auf ihrer Yacht plant und es schafft, eine Gruppe an Bord zu holen, zu der ein melancholischer Dichter, ein grüblerischer Bildhauer, ein selbstgefälliger Schriftsteller, ihre unkonventionelle junge Nichte und eine Reihe anderer seltsamer Gestalten gehören, sind die Ergebnisse sowohl katastrophal als auch urkomisch.
Als das Schiff in der Nähe eines überhitzten Sumpfes auf Grund läuft, erreichen die Anmaßungen und Frustrationen der verschiedenen Passagiere einen fieberhaften Höhepunkt. Faulkners lyrische Beschreibungen, witzige Dialoge und Ausflüge in den fließenden Strom des Bewusstseins demonstrieren in leichterer Form die literarischen Techniken, für die der junge Autor später so gefeiert wurde.