Bewertung:

Stoner von John Williams ist eine tiefgründige Erforschung des Lebens eines gewöhnlichen Mannes in der akademischen Welt, die sich mit Themen wie stiller Verzweiflung, unerfülltem Potenzial und dem Kampf gegen die Widrigkeiten des Lebens beschäftigt. Der Roman berührt die tiefe emotionale Resonanz eines intellektuellen Lebens voller Entbehrungen, Liebe und dem Streben nach Wissen und fängt das Wesen eines Mannes ein, der weitgehend unauffällig bleibt, aber dennoch sehr nahbar ist. Die Sprache des Buches ist oft lyrisch und zurückhaltend und fordert zum Nachdenken über seine Themen und die Lebensentscheidungen des Protagonisten auf.
Vorteile:⬤ Wunderschön gestaltete Prosa und lyrischer Schreibstil.
⬤ Sehr sympathische und gut entwickelte Charaktere, insbesondere der Protagonist William Stoner.
⬤ Reichhaltige Erkundung von Themen wie Widerstandsfähigkeit, das akademische Leben und persönliche Kämpfe.
⬤ Weckt starke Emotionen und Reflexionen über die stillen Nöte des Lebens.
⬤ Fesselnde Erzählung, die bei vielen Lesern Anklang findet und oft als Spiegelbild ihres eigenen Lebens gesehen wird.
⬤ Der Roman kann als zu düster oder deprimierend empfunden werden, da er sich stark auf Stoners Kämpfe und Misserfolge konzentriert.
⬤ Manche Leser könnten das Tempo als langsam empfinden, insbesondere bei der Darstellung von Stoners Alltagsleben.
⬤ Das Fehlen traditioneller dramatischer Bögen oder überschüssiger Handlung könnte Leser abschrecken, die eine konventionellere Erzählweise erwarten.
⬤ Die passive Akzeptanz der Umstände durch den Protagonisten könnte einige Leser frustrieren und sie dazu bringen, sich entschiedenere Aktionen zu wünschen.
(basierend auf 2794 Leserbewertungen)
Stoner - A special edition of the literary classic
William Stoner geht mit neunzehn Jahren an die Universität von Missouri, um Landwirtschaft zu studieren. Ein Seminar über englische Literatur verändert sein Leben, und er kehrt nie wieder auf den Hof seines Vaters zurück.
Stoner wird Lehrer. Er heiratet die falsche Frau.
Sein Leben ist ruhig, und nach seinem Tod erinnern sich seine Kollegen nur selten an ihn. Doch mit Wahrhaftigkeit, Mitgefühl und intensiver Kraft enthüllt dieser Roman eine Geschichte von universellem Wert - von den Konflikten, Niederlagen und Siegen der menschlichen Ethnie, die von der Geschichte nicht aufgezeichnet werden - und macht so die Bedeutung eines individuellen Lebens wieder sichtbar.