Bewertung:

Dieses Buch ist eine Sammlung aufschlussreicher Essays, die sich kritisch mit der Komplexität der Übersetzung auseinandersetzen. Sie stellen die romantisierte Sichtweise der Übersetzung als bloßes Simulakrum in Frage und plädieren für ein Bewusstsein für die ideologische und kulturelle Dynamik, die mit dem Prozess einhergeht. Das Buch enthält Beiträge verschiedener Übersetzer, die sich mit Themen wie kultureller Hegemonie, Geschlechterpolitik und der Darstellung marginalisierter Stimmen in der Literatur auseinandersetzen.
Vorteile:Das Buch bietet eine tiefgreifende und kritische Analyse des Übersetzens und stellt verschiedene Perspektiven vor, die die ideologischen und sozialen Implikationen der Praxis hervorheben. Die Aufsätze stammen von praktizierenden Übersetzern und bieten wertvolle Einblicke in das Übersetzen als einen bedeutenden kulturellen Akt. Die Untersuchung von Themen wie kulturelle Hegemonie und Geschlechterpolitik vertieft den Diskurs über Übersetzung.
Nachteile:Einige Leser könnten die Aufsätze aufgrund ihres akademischen Charakters und ihrer kritischen Sichtweise als anspruchsvoll empfinden, was für diejenigen, die einen einfacheren oder praktischen Leitfaden zum Thema Übersetzen suchen, nicht unbedingt geeignet ist.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Rethinking Translation: Discourse, Subjectivity, Ideology
Ursprünglich 1992 veröffentlicht, macht Rethinking Translation die Tätigkeit des Übersetzers mit Hilfe der kritischen Theorie sichtbarer.
Es untersucht die Auswahl des Fremdtextes und die Anwendung von Übersetzungsstrategien, die Rezeption des übersetzten Textes und die Übersetzungstheorien von Philosophen, Kritikern und Übersetzern selbst. Das Buch stellt ein philosophisches und politisches Umdenken dar, das sowohl soziale und ideologische Dimensionen als auch Fragen der Sprache und der Subjektivität berücksichtigt.
Diese Aufsatzsammlung, die eine Reihe von Gattungen und Nationalliteraturen abdeckt, zeigt die Macht der Übersetzer bei der Bildung literarischer Kanons und kultureller Identitäten auf und erkennt die aneignenden und imperialistischen Bewegungen in jedem Akt der Übersetzung.