Bewertung:

Das Buch stellt eine komplexe und doch faszinierende Untersuchung der Unendlichkeit dar, die mathematische und philosophische Perspektiven miteinander verbindet. Es bietet zwar einen umfassenden Überblick und einen historischen Kontext, aber seine Dichte kann für Leser, die mit fortgeschrittenen Konzepten nicht vertraut sind, eine Herausforderung darstellen.
Vorteile:Ausgewogene Mischung von Perspektiven, fesselnde Einführung in die Unendlichkeit, gründlicher historischer Kontext, faszinierende Ideen, die klar dargestellt werden, ausgezeichnet für diejenigen mit etwas mathematischem Hintergrund.
Nachteile:Dicht und möglicherweise zu fortgeschritten für Anfänger in fortgeschrittener Mathematik, in einigen Bereichen nicht detailliert genug, so dass sich manche Leser vom Inhalt abgekoppelt fühlen könnten.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Infinity: A Very Short Introduction
Die Unendlichkeit ist ein faszinierendes Thema, das Verbindungen zu Religion, Philosophie, Metaphysik, Logik und Physik sowie zur Mathematik aufweist. Seine Geschichte reicht bis in die Antike zurück, mit besonders wichtigen Beiträgen von Euklid, Aristoteles, Eudoxus und Archimedes.
Das unendlich Große (Unendliche) steht in engem Zusammenhang mit dem unendlich Kleinen (Infinitesimalen). Kosmologen beschäftigen sich mit der umfassenden Frage, ob Raum und Zeit unendlich sind. Philosophen und Mathematiker von Zeno bis Russell haben zahlreiche Paradoxa über das Unendliche und das Infinitesimale aufgeworfen.
Viele wichtige Bereiche der Mathematik beruhen auf irgendeiner Version der Unendlichkeit. Der offensichtlichste Bereich, in dem wichtige neue Techniken von der Formulierung unendlicher Prozesse abhängen, ist die Infinitesimalrechnung.
Aber es gibt noch viele andere, zum Beispiel die Fourier-Analyse und Fraktale. In dieser Very Short Introduction erörtert Ian Stewart die Unendlichkeit in der Mathematik, wobei er auch die verschiedenen anderen Aspekte der Unendlichkeit einbezieht und einige der wichtigsten Probleme und Erkenntnisse erläutert, die sich aus diesem Konzept ergeben.
Er argumentiert, dass die Arbeit mit dem Unendlichen nicht nur eine abstrakte, intellektuelle Übung ist, sondern dass es sich vielmehr um ein Konzept mit wichtigen praktischen, alltäglichen Anwendungen handelt, und erörtert, wie Mathematiker das Unendliche und Infinitesimale nutzen, um Fragen zu beantworten oder Techniken bereitzustellen, die scheinbar nicht das Unendliche betreffen.