Bewertung:

Vera von Elizabeth von Arnim ist ein komplexer und eindringlicher Roman, der die Geschichte von Lucy Entwhistle erzählt, einer jungen Frau, die in eine verstörende Beziehung zu ihrem älteren Ehemann, Adolphus Crosbie, verstrickt ist. Das Buch behandelt Themen wie Liebe, Verrat und die zerstörerische Kraft von Geheimnissen vor dem Hintergrund von emotionalem und psychologischem Missbrauch. Der Roman wird zwar für seine elegante Prosa und seine psychologischen Einsichten gelobt, ruft aber auch gemischte Reaktionen hervor, da er ein düsteres Thema und ein ungelöstes Ende hat.
Vorteile:Der Schreibstil wird als schön und eloquent beschrieben, mit lebendigen Beschreibungen der englischen Landschaft. Der Roman erforscht effektiv den emotionalen und psychologischen Missbrauch und spricht Leser an, die ähnliche Beziehungen erlebt haben. Er lässt mehrere Interpretationen zu, die auf den persönlichen Erfahrungen des Lesers basieren. Die Rezensenten hoben die Menschenkenntnis der Autorin und die Entwicklung der Charaktere als große Stärken hervor.
Nachteile:Viele Leser empfanden die Thematik als beunruhigend und den Gesamtton der Geschichte als überwältigend düster, was zu Gefühlen der Enttäuschung führte, insbesondere angesichts des ungelösten Endes. Das Tempo wurde von einigen als langsam empfunden, was die Lektüre anstrengend machte. Darüber hinaus äußerten einige Rezensenten ihre Frustration über das Fehlen eines traditionellen „Happy Ends“ und waren der Meinung, dass das Buch bei den Lesern ein Gefühl der Depression oder Unerfülltheit hinterlassen könnte.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
Lucy Entwhistle wird von dem reichen, charismatischen Witwer Everard Wemyss in die Ehe entführt.
Gemeinsam leben sie in The Willows, einem alten, weitläufigen Herrenhaus, das sie mit dem Gespenst seiner toten Frau E. teilen.