Bewertung:

Das Buch polarisiert, wobei die Rezensenten eine Mischung aus interessanten Ideen und erheblichen Mängeln in der Präsentation und Argumentation hervorheben. Während einige das Thema Human Enhancement wichtig finden und zum Nachdenken anregen, kritisieren andere das Buch für seinen Mangel an substanziellen Argumenten, seinen elitären Ton und seine Wiederholungen.
Vorteile:⬤ Das Thema „Human Enhancement“ wird als äußerst wichtig und relevant angesehen.
⬤ Einige finden das Buch rational und objektiv und sehen darin eine gute Anregung zum Nachdenken über ein wichtiges Thema.
⬤ Der Schreibstil wird als erfrischend und teilweise zugänglich beschrieben, insbesondere im Bildungsbereich.
⬤ Das Buch wird dafür kritisiert, dass es zu wenig sachliche Argumente und zu viele Beschimpfungen und Unhöflichkeiten enthält.
⬤ Viele Rezensenten fanden die Logik fehlerhaft und den Ton elitär und selbstgerecht.
⬤ Die Darstellung wird oft als repetitiv und bisweilen verwirrend beschrieben, was zu einem Mangel an Engagement führt.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Enhancing Evolution: The Ethical Case for Making Better People
In Enhancing Evolution entkräftet der führende Bioethiker John Harris die Einwände gegen Gentechnik, Stammzellenforschung, Designerbabys und Klonen und liefert eine ethische Begründung für die Biotechnologie, die sowohl offen als auch streng ist. Human Enhancement, so argumentiert Harris, ist eine gute Sache - moralisch gut, gut für den Einzelnen, gut für die Sozialpolitik und gut für ein genetisches Erbe, das dringend verbessert werden muss. Enhancing Evolution verteidigt biotechnologische Eingriffe, die uns ein längeres, gesünderes und sogar glücklicheres Leben ermöglichen könnten, indem sie uns zum Beispiel Immunität gegen Krebs und HIV/AIDS verleihen. Darüber hinaus setzt sich Harris für die Möglichkeit ein, den Lauf der Evolution zu beeinflussen, um unsere geistigen und körperlichen Fähigkeiten zu steigern - vom logischen Denken über Konzentration und Gedächtnis bis hin zu Kraft, Ausdauer und Reaktionsgeschwindigkeit. In der Tat, so Harris, ist es nicht nur moralisch vertretbar, uns selbst zu verbessern, sondern in manchen Fällen sogar moralisch verpflichtend.
In einem neuen Vorwort gibt Harris einen Ausblick auf die neue Wissenschaft und Technologie der Zukunft und stattet die Leser mit dem Wissen aus, das sie benötigen, um die ethischen und politischen Dimensionen zukünftiger Formen der menschlichen Verbesserung zu beurteilen.
-- „Menschliche Fortpflanzung und genetische Ethik“.