Bewertung:

Diese Ausgabe von „What Augustine Really Said“ (Teil der Reihe „Fathers of the Church“) stellt die wichtigsten Abhandlungen des Augustinus über die pelagianische Kontroverse zusammen, die sich mit dem Wesen der Gnade, der Prädestination und dem Ausharren befassen. Der Text bietet eine gründliche Untersuchung der theologischen Konzepte des Augustinus und klärt Missverständnisse über seine Ansichten in Bezug auf den Pelagianismus und Semi-Pelagianismus.
Vorteile:Das Buch bietet eine eingehende Untersuchung der Schriften des Augustinus, insbesondere der pelagianischen Debatten. Es bietet eine klare Formulierung komplexer theologischer Konzepte wie Gnade, Prädestination und die Rolle des menschlichen Willens sowie einen historischen Kontext. Viele Leser finden die Behandlung der Prädestination erhellend, insbesondere Augustins Ansichten über die Beziehung zwischen Gottes Gnade und dem menschlichen Glauben.
Nachteile:Einige Leser könnten den Text aufgrund seiner dichten theologischen Argumentation und des historischen Kontextes, der Vorkenntnisse über Augustins Werk und die ihn umgebenden Debatten erfordern könnte, als Herausforderung empfinden. Auch die Wahl der Übersetzung, z. B. die Verwendung des Namens von Pelagius, könnte für diejenigen verwirrend sein, die eine einfachere Lesart suchen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Four Anti-Pelagian Writings
Dieser Band vereint Schriften aus den frühen und späten Phasen von Augustinus' Beteiligung an der Pelagius-Kontroverse. Über Natur und Gnade und Über die Verfahren des Pelagius stammen beide aus den Jahren 415-16 n. Chr. und stellen zwei der umfangreichsten Abhandlungen des Augustinus über die tatsächlichen Worte des Pelagius dar. Die Schriften Über die Vorherbestimmung der Heiligen und Über die Gabe der Beharrlichkeit wurden wahrscheinlich 428 n. Chr. verfasst, also gegen Ende des Lebens von Augustinus. Augustinus' Gegner in seinen Schriften sind, wie er zugibt, eigentlich gar keine Pelagianer. Es waren Mönche aus der Provence, angeführt von Johannes Cassian, die sich an den extremeren Konsequenzen der Theologie der Gnade und der Prädestination störten, die Augustinus in seiner Kontroverse mit den Pelagianern ausgearbeitet hatte. Seit dem sechzehnten Jahrhundert werden sie als "Semi-Pelagianer" bezeichnet.
Zusammengenommen bieten diese Schriften die Gelegenheit, die Kontinuität und Entwicklung der augustinischen Theologie der Gnade zu untersuchen. Sie bieten auch einen guten Einblick in den Stand vieler theologischer Fragen des fünften Jahrhunderts, die auch heute noch aktuell sind, wie z. B. das Ausmaß des Schadens, den die Sünde an der menschlichen Natur angerichtet hat, die Theologie der Erbsünde, die Auswirkungen der Taufe und die wahre Bedeutung und Tragweite von Gottes Erlösungswillen.
Diese Traktate enthalten einige der wichtigsten Aussagen von Augustinus über die Gnade. Diese Ausgabe richtet sich an Wissenschaftler und Studenten der Theologie und Philosophie und enthält drei Traktate, die zum ersten Mal aus modernen kritischen Texten übersetzt wurden. William Collinges prägnante Einleitungen bieten detaillierte Berichte über die historische und kritische Arbeit, die in den hundert Jahren seit der letzten Veröffentlichung geleistet wurde.