Bewertung:

Die Rezensionen zu „Wilde Lake“ von Laura Lippman zeigen ein gemischtes Meinungsbild. Einige Leser loben die ausgefeilten Charakterstudien und die lokalen Bezüge, während andere die Handlung als zu langsam und die Charaktere als unsympathisch empfinden. Viele schätzen Lippmans Schreibstil und ihre Liebe zum Detail, obwohl sich einige Kritiken auf vermeintliche Ähnlichkeiten mit „To Kill a Mockingbird“ und einen allgemeinen Mangel an Spannung konzentrieren.
Vorteile:Starke Charakterentwicklung, fesselnder Schreibstil, gut recherchierte lokale Bezüge, und einige Leser fanden die Geschichte fesselnd und mit realen Schauplätzen verbunden.
Nachteile:Langsames Tempo, vorhersehbare Wendungen, Charaktere ohne Tiefe und erhebliche Ähnlichkeiten zu „Wer die Nachtigall stört“, die einige Leser als störend empfanden.
(basierend auf 320 Leserbewertungen)
Wilde Lake
Die New York Times-Bestsellerautorin der gefeierten Einzelromane After I'm Gone, I'd Know You Anywhere, und What the Dead Know stellt in dieser bewegenden und psychologisch komplexen Geschichte über einen lange zurückliegenden Tod, der eine Familie noch immer verfolgt, unsere Vorstellungen von Erinnerung, Loyalität, Verantwortung und Gerechtigkeit in Frage.
Luisa "Lu" Brant ist die neu gewählte - und erste weibliche - Staatsanwältin von Howard County, Maryland, ein Amt, in dem ihr verwitweter Vater berühmt war. Sie ist äußerst intelligent und ehrgeizig und sieht eine Chance, sich einen Namen zu machen, indem sie einen geistig verwirrten Herumtreiber vor Gericht stellt, der beschuldigt wird, eine Frau in ihrem Haus zu Tode geprügelt zu haben. Es ist nicht die Art von Fall, die Schlagzeilen macht, aber im friedlichen Howard County gibt es nicht viele Morde.
Während Lu sich auf den Prozess vorbereitet, weckt der Fall schmerzhafte Erinnerungen und erinnert ihre kleine, aber eng verbundene Familie an die Nacht, in der ihr Bruder AJ seinen besten Freund auf Kosten des Lebens eines anderen Mannes rettete. AJ war erst achtzehn und wurde von einer Grand Jury freigesprochen. Jetzt fragt sich Lu, ob die Ereignisse von 1980 wirklich so passiert sind, wie sie sich erinnert. Welche Details wurden ihr vielleicht vorenthalten, als sie ein Kind war?
Je mehr sie über den Fall erfährt, desto mehr Fragen tauchen auf. Was bedeutet es, ein Mann oder eine Frau seiner/ihrer Zeit zu sein? Warum verlangen wir von unseren Helden der Vergangenheit, dass sie sich den Normen der Gegenwart anpassen? Ist das fair? Ist es richtig? Auf ihrem Weg in die Vergangenheit entdeckt sie, dass das Rechtssystem, auf dem ihr ganzes Leben beruht, nicht alle Antworten kennt. Lu erkennt, dass sie, selbst wenn sie die ganze Wahrheit erfahren könnte, dies wahrscheinlich nicht wollen würde.
--Anna Quindlen, New York Times-Bestsellerautorin.