Bewertung:

In seinem Buch „Zur Verteidigung der Philosophie“ plädiert Josef Pieper für die Bedeutung der Philosophie für das Verständnis der letzten Fragen des Lebens und stellt sie dem modernen technikzentrierten Denken gegenüber. Er betont, dass Wissenschaft und Technologie zwar wertvoll sind, aber keine Antworten auf grundlegende Fragen zu Ethik, Gerechtigkeit und menschlicher Existenz geben können. Das Buch dient als Einführung in die philosophische Forschung und untermauert das Argument, dass philosophisches Denken für ein zivilisiertes Leben unerlässlich ist. Es übt auch Kritik an modernen philosophischen Trends und setzt sich für den kontemplativen Ansatz der Alten ein.
Vorteile:Das Buch wird dafür gelobt, dass es die Bedeutung des philosophischen Denkens in der heutigen Gesellschaft wirksam vermittelt. Die Leser schätzen seine Klarheit, seine umfassenden Argumente und die Tatsache, dass es als Sprungbrett in Piepers Philosophie dient. Es wird als nützlich für das Verständnis komplexer Themen und die Verbesserung des Diskurses angesehen, der in der klassischen Weisheit verwurzelt ist.
Nachteile:Einige Rezensenten waren der Meinung, dass das Buch nicht das war, was sie erwartet hatten. Einer beschrieb es als eine „verwirrte, umherschweifende Apologie der Philosophie“ und nicht als einen konzentrierten Text über Argumentation. Zu den kleineren Kritikpunkten gehören der fehlende historische Kontext in Bezug auf die Ursprünge der Wissenschaft und der Philosophie sowie der Vorschlag, dass Pieper mehr Verweise auf namhafte Philosophen und ihre Beiträge hätte aufnehmen können.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
In Defense of Philosophy: Classical Wisdom Stands Up to Modern Challenges
Dieses Buch ist eine Auseinandersetzung zwischen einem großen modernen Philosophen, der die klassische Philosophie verteidigt, und einem Heer von Herausforderern des Begriffs der Philosophie im klassischen Sinne. Es ist ganz im Geiste der scholastischen Disputationen an den mittelalterlichen Universitäten geschrieben, aus denen die großen Summas hervorgingen: eine gegenseitige Suche nach der Wahrheit, ein philosophisches Laboratorium, ein sorgfältiges Abwägen der einzelnen Einwände.
Eine solche Objektivität ist in der heutigen Philosophie bedauerlicherweise selten. Um den modernen Missverständnissen über die Anfechtung des klassischen Konzepts der Philosophie entgegenzuwirken, zeigt Pieper uns, was die Philosophie in der Vorstellung ihrer Meister einzigartig und einzigartig wertvoll ist: Sokrates, Platon, Aristoteles, Augustinus und vor allem Aquin.
Entlang dieses Weges streut er Edelsteine der Einsicht, wie zum Beispiel: Kunst und Religion als Verteidiger der Philosophie; die Beziehung zwischen Philosophie und Wissenschaft; Philosophie als Sehen und Sagen; und Philosophie als verwurzelt in Meditation und liebender Kontemplation. Pieper betont, dass Philosophie etwas ist, das alle Menschen tun und das sie umso besser tun sollten.