Bewertung:

Die Rezensionen zeigen ein gemischtes Bild von der Ausgabe der Werke des Aristoteles. Während der Inhalt selbst als wesentlich für das Verständnis der westlichen politischen Philosophie angesehen wird, wird die Qualität dieser speziellen Ausgabe kritisiert, insbesondere im Hinblick auf die vielen Fehler und den Mangel an hilfreichen Funktionen.
Vorteile:Die in dieser Ausgabe enthaltenen Werke von Aristoteles gelten als wesentlich für das Verständnis der politischen Wurzeln der westlichen Zivilisation. Die Kombination von „Ethik“ und „Politik“ bietet eine wertvolle Quelle für alle, die sich mit der aristotelischen Philosophie auseinandersetzen wollen.
Nachteile:Die Ausgabe ist schlecht produziert, mit zahlreichen Tippfehlern, fehlenden Kapitel- und Zeilennummern und ohne einen redaktionellen Apparat, der dem heutigen Leser hilft. Viele Rezensenten empfehlen die Verwendung anderer, besserer Ausgaben.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Aristotle - Ethics and Politics
Die monumentale Bedeutung der Philosophie des Aristoteles für das westliche Denken kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie hat den gesamten Bereich des philosophischen und politischen Denkens seit mehr als zwei Jahrtausenden überschattet. Zusammen mit Sokrates und Platon gilt Aristoteles als einer der bedeutendsten Philosophen aller Zeiten. Seine philosophischen Ansichten haben einen langen Schatten geworfen und gehören nach wie vor zur Pflichtlektüre für Studenten an den meisten Hochschulen der Welt.
Die Ethik des Aristoteles ist die eine Hälfte einer einzigen Abhandlung, deren andere Hälfte seine Politik ist. Beide befassen sich mit ein und demselben Thema. Dieser Gegenstand wird von Aristoteles an einer Stelle als "Philosophie der menschlichen Angelegenheiten" bezeichnet, häufiger jedoch als politische oder soziale Wissenschaft. In den beiden Werken zusammengenommen haben wir die gesamte Theorie des Autors über das menschliche Verhalten oder die praktische Tätigkeit, d. h. über jede menschliche Tätigkeit, die nicht nur auf Wissen oder Wahrheit gerichtet ist. Die beiden Teile dieser Abhandlung ergänzen sich gegenseitig, sind aber im literarischen Sinne unabhängig und in sich abgeschlossen.
In diesen beiden Hauptwerken geht Aristoteles von der charakteristischen platonischen Auffassung aus, dass alle Menschen das Gute suchen und aus Unwissenheit und nicht aus bösem Willen in die Irre gehen. Das Ziel allen Handelns, ob individuell oder kollektiv, ist das größte Glück der größten Zahl. Aristoteles besteht darauf, dass es keinen Unterschied zwischen dem Wohl des Einzelnen und dem Wohl vieler oder aller gibt. Natürlich betrachtet er den Staat als eine Gemeinschaft, die um des guten Lebens willen existiert. Im Staat wird das gemeinsame Streben nach dem Guten, das die tiefste Wahrheit über den Menschen und die Natur ist, deutlich und erkennt sich selbst. Daher ist für Aristoteles wie für Platon der natürliche Staat oder der Staat als solcher der ideale Staat, und der ideale Staat ist der Ausgangspunkt der politischen Forschung.