Bewertung:

In den Rezensionen kommt Unzufriedenheit mit der Qualität dieser Ausgabe von Jowetts Aristoteles' Politik zum Ausdruck, wobei insbesondere der schlechte Zustand des physischen Exemplars und die Unzulänglichkeit des OCR-Scans hervorgehoben werden.
Vorteile:Das physische Exemplar ist abgesehen von äußeren Flecken in gutem Zustand.
Nachteile:Der Einband weist unansehnliche Flecken auf, und der Inhalt leidet unter der schlechten OCR-Qualität, was zu zahlreichen Fehlern führt, insbesondere beim altgriechischen Text, der für das Verständnis von Jowetts Ausgabe wesentlich ist.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Politics by Aristotle
Aristoteles' Leben war in erster Linie das eines Gelehrten. Doch wie bei den anderen antiken Philosophen handelte es sich nicht um das stereotype Leben im Elfenbeinturm.
Sein Vater war Hofarzt von Amyntas III. von Makedonien, Aristoteles wuchs also in einem königlichen Haushalt auf. Aristoteles kannte auch Philipp von Makedonien (den Sohn von Amyntas III.), und es gibt eine Überlieferung, die besagt, dass Aristoteles Philipps Sohn Alexander unterrichtete, der später "der Große" genannt werden sollte, nachdem er das makedonische Reich bis in das heutige Indien ausgedehnt hatte.
Es liegt auf der Hand, dass Aristoteles bedeutende Erfahrungen mit der Politik aus erster Hand hatte, auch wenn sich die Gelehrten nicht einig sind, inwieweit diese Erfahrungen Aristoteles' Denken beeinflusst haben, wenn überhaupt.
Es gibt jedenfalls keine Anhaltspunkte dafür, dass Alexanders spätere Karriere von Aristoteles' Lehre, die Krieg und Eroberung als Ziele des Menschen durchweg kritisch sieht und eine intellektuelle, kontemplative Lebensweise preist, stark beeinflusst wurde. Es ist bemerkenswert, dass Aristoteles, obwohl er das politisch aktive Leben lobt, die meiste Zeit seines Lebens in Athen verbrachte, wo er kein Bürger war und sich nicht direkt an der Politik beteiligen durfte.
Aristoteles studierte unter Platon an Platons Akademie in Athen und eröffnete dort schließlich eine eigene Schule (das Lyzeum). Als Gelehrter hatte Aristoteles ein breites Spektrum an Interessen. Er schrieb u.
a. über Meteorologie, Biologie, Physik, Poesie, Logik, Rhetorik, Politik und Ethik. Seine Schriften zu vielen dieser Themen blieben fast zwei Jahrtausende lang maßgebend.
Sie waren und sind unter anderem deshalb so wertvoll, weil sie so umfassend sind. Um politische Phänomene zu verstehen, ließ er seine Schüler beispielsweise Informationen über die politische Organisation und Geschichte von 158 verschiedenen Städten sammeln.
In der Politik wird häufig auf politische Ereignisse und Institutionen in vielen dieser Städte verwiesen, wobei er sich auf die Forschungen seiner Studenten stützt. Aristoteles' Theorien über das beste ethische und politische Leben beruhen auf umfangreichen empirischen Untersuchungen. (Die Internet-Enzyklopädie der Philosophie)