Bewertung:

Das Buch „Atome und Asche“ bietet eine gut geschriebene, prägnante Darstellung der großen Nuklearunfälle, die eine fesselnde Erzählung mit historischem Kontext und technischem Einblick bietet. Es ist zwar unterhaltsam und informativ, hat aber Einschränkungen hinsichtlich der Detailgenauigkeit und der Einbeziehung visueller Hilfsmittel.
Vorteile:Gut geschriebene und prägnante Erzählung, deckt die wichtigsten Nuklearunfälle effektiv ab, klare Erzählweise, bietet viele weniger bekannte Fakten, stellt komplexe Themen auf fesselnde Weise dar, genaue Informationen und ausreichende Details für das Thema.
Nachteile:Es fehlt an Detailtiefe für jeden Unfall, keine Diagramme oder visuelle Hilfsmittel, kurze Erwähnung der Strahlungseigenschaften, keine Diskussion über Verbesserungen der Reaktorauslegung, enthält einige Fehler und wird von einigen Lesern als belehrend empfunden.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Atoms and Ashes - From Bikini Atoll to Fukushima
Im Jahr 2011 traf ein 43 Fuß hoher Tsunami auf ein Kernkraftwerk in Fukushima, Japan. In den darauffolgenden Tagen rissen Explosionen Gebäude auseinander, drei Reaktoren erlitten eine Kernschmelze, und die Umgebung wurde von radioaktivem Wasser überschwemmt. Die Katastrophe gilt heute als eine der teuersten Nuklearkatastrophen aller Zeiten. Aber Fukushima war nicht die erste, und es war auch nicht die schlimmste...
In Atoms and Ashes erzählt der renommierte Historiker Serhii Plokhy die Geschichte der sechs Atomkatastrophen, die die Welt erschütterten: Bikini-Atoll, Kyshtym, Windscale, Three Mile Island, Tschernobyl und Fukushima. Auf der Grundlage umfangreicher Recherchen und Zeugenaussagen zeichnet Plokhy den Verlauf jeder einzelnen Krise nach und geht dabei ausführlich auf die verworrene Entscheidungsfindung vor Ort und die panischen Reaktionen der Regierungen ein, die versuchten, die Krisen einzudämmen und das Ausmaß der jeweiligen Katastrophe zu vertuschen.
Da die Welt zunehmend nach erneuerbaren und alternativen Energiequellen Ausschau hält, argumentiert Plokhy klar und deutlich, dass das atomare Risiko explizit verstanden werden muss, aber auch, dass diese Katastrophen eine grundlegende Wahrheit über unsere Beziehung zur Atomtechnologie offenbaren: dass der Durst nach Macht und Energie immer die Sicherheit und die Kosten für zukünftige Generationen übertrumpft hat.