Bewertung:

Das Buch „Nuclear Folly“ von Serhii Plokhy ist ein fesselnder und gut recherchierter Bericht über die Kubakrise, in dem die Ereignisse beschrieben werden, die zum Beinahe-Atomkrieg zwischen den USA und der UdSSR führten. Er beleuchtet die intensiven politischen Manöver, Missverständnisse und den Mangel an direkter Kommunikation, die die Krise kennzeichneten, und bietet gleichzeitig Einblicke in die beteiligten Schlüsselfiguren, insbesondere Kennedy und Chruschtschow. Die Erzählung unterstreicht die Bedeutung der Angst bei der Abwendung einer nuklearen Katastrophe und warnt vor zukünftigen Krisen, die ohne diese Angst möglich sind.
Vorteile:⬤ Äußerst fesselnde und gut lesbare Erzählung
⬤ Verwendet Primärquellen und bietet neue Einblicke in die Krise
⬤ Hebt die Bedeutung von Kommunikation und Beziehungsdynamik bei Verhandlungen, bei denen viel auf dem Spiel steht, hervor
⬤ Bietet eine tagesgenaue Darstellung, die ein spannendes Erlebnis schafft
⬤ Kritisiert die Schlüsselfiguren effektiv und präsentiert eine gut abgerundete historische Analyse
⬤ Relevant für zeitgenössische Diskussionen über nukleare Bedrohungen.
⬤ Einige Leser bemängelten das Lektorat und den Erzählfluss
⬤ Einige faktische Ungenauigkeiten wurden erwähnt
⬤ Das Buch wirkte manchmal unzusammenhängend, wenn es zwischen Diskussionen auf höchster Ebene und detaillierten Ereignissen hin und her wechselte
⬤ Einige Leser fanden, dass es zu kritisch gegenüber bestimmten Führern war und eine ausgewogene Sicht auf den Kontext des Kalten Krieges vermissen ließ.
(basierend auf 100 Leserbewertungen)
Nuclear Folly - A New History of the Cuban Missile Crisis
*Auf der Auswahlliste für die Duke of Wellington Medal for Military History.
Ein fesselnder Bericht über einen Schlüsselmoment der modernen Geschichte... voll von verblüffenden Enthüllungen über die Täuschung und das gegenseitige Misstrauen, die die USA und die Sowjetunion im Oktober 1962 an den Rand des Armageddon brachten“ Martin Chilton, Independent
Die endgültige neue Geschichte der Kubakrise vom Autor von Tschernobyl: History of a Tragedy, Gewinner des Baillie Gifford Prize
Mehr als vier Wochen lang schwankte die Welt im Herbst 1962. Die Folgen eines Fehltritts während der Kubakrise hätten nicht gravierender sein können. Asche und Schlacke, Hungersnot und radioaktiver Niederschlag - zwischen den beiden mächtigsten Nationen der Erde herrschte Atomkrieg.
In Nuclear Folly erzählt der preisgekrönte Historiker Serhii Plokhy die fesselnde Geschichte jener Wochen und zeichnet die quälenden Entscheidungsprozesse und die kalkulierte Brinkmanship von John F. Kennedy, Nikita Chruschtschow und Fidel Castro sowie ihrer Berater und Befehlshaber vor Ort nach. In den meisten Fällen, so argumentiert Plokhy, haben sich die Amerikaner und die Sowjets schlichtweg missverstanden und mit gegenseitigem Misstrauen, Zweifeln und falschen Informationen gearbeitet. Trotz alledem wurde die nukleare Katastrophe dank eines sehr menschlichen Grundes vermieden: Angst.
Auf der Grundlage einer beeindruckenden Reihe von Primärquellen, darunter kürzlich freigegebene KGB-Akten, veranschaulicht Plokhy meisterhaft die Dramatik jener angespannten Tage. Maßgeblich, rasant und unvergesslich - dies ist der maßgebliche neue Bericht über den gefährlichsten Moment des Kalten Krieges.