Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und akademische Untersuchung russischer, ukrainischer und weißrussischer Identitäten und betont die Bedeutung des historischen Kontextes und die komplizierte Entwicklung nationaler Identitäten in Osteuropa. Obwohl es für seine gründliche Recherche und seine Einblicke hoch gelobt wird, erfordert es von den Lesern erhebliche Vorkenntnisse und Engagement.
Vorteile:⬤ Bietet eine detaillierte und gut recherchierte Darstellung der osteuropäischen Geschichte, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung der nationalen Identitäten.
⬤ Hebt den Einfluss der Religion auf die Identitätsbildung hervor und erkennt die Komplexität dieser Identitäten an.
⬤ Sehr empfehlenswert für ernsthafte Studenten und alle, die sich für slawische Geschichte interessieren.
⬤ Das Buch ist sehr akademisch und nicht für Anfänger geeignet, da es beträchtliches Hintergrundwissen erfordert.
⬤ Es wird als schwere Lektüre beschrieben, die anspruchsvoll ist und keinen „Spaß“ macht.
⬤ Einigen Lesern fehlt es an Diskussionen über die Ursprünge der slawischen Völker, wie z. B. archäologische oder DNA-Beweise.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Origins of the Slavic Nations
Dieses Buch dokumentiert die Entwicklungen in den Ländern Osteuropas, einschließlich des Aufstiegs autoritärer Tendenzen in Russland und Weißrussland sowie des Sieges der demokratischen „Orangenen Revolution“ in der Ukraine, und stellt wichtige Fragen über die Ursprünge der ostslawischen Nationen und die wesentlichen Ähnlichkeiten oder Unterschiede zwischen ihren Kulturen. Sie zeichnet die Ursprünge der modernen russischen, ukrainischen und belarussischen Nationen nach, indem sie sich auf vormoderne Formen der Gruppenidentität unter den Ostslawen konzentriert.
Es wendet sich auch gegen Versuche, die Vergangenheit der Rus im Namen bestehender nationaler Projekte zu „nationalisieren“, und legt so den Grundstein für das Verständnis der vormodernen Geschichte Russlands, der Ukraine und Weißrusslands. Das Buch deckt den Zeitraum von der Christianisierung der Kiewer Rus' im zehnten Jahrhundert bis zur Herrschaft Peters I.
und seiner Nachfolger im 18. Jahrhundert ab, als die Idee des Nationalismus das Denken der ostslawischen Eliten zu beeinflussen begann.