Bewertung:

Das Buch ist eine gründliche Untersuchung der Kämpfe um Smolensk während des Zweiten Weltkriegs und bietet detaillierte Analysen und Recherchen auf der Grundlage von Primärquellen. Es konzentriert sich auf die strategischen Operationen der sowjetischen Streitkräfte gegen die deutsche Invasion und enthält ausführliche Erörterungen der militärischen Strategien und Entscheidungen.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und bietet wichtige Einblicke in die Kämpfe an der Ostfront. Der militärische Hintergrund des Autors verleiht der Analyse zusätzliche Tiefe. Bietet umfangreiche Details über militärische Einheiten, Strategien und Ergebnisse. Großes Lob für die umfassende Darstellung und die historische Genauigkeit.
Nachteile:Die Detailfülle kann Gelegenheitsleser überwältigen und erfordert Geduld. Einige Leser fanden, dass die Struktur zu sehr auf Statistiken und Listen statt auf Erzählungen ausgerichtet ist, was es schwer macht, dem Buch zu folgen. Die kleinen Karten in der Kindle-Version erschweren den geografischen Kontext. Wiederholungen und ein Mangel an menschlicher Perspektive auf den Krieg wurden als Nachteile genannt.
(basierend auf 39 Leserbewertungen)
Barbarossa Derailed: The Battle for Smolensk 10 July-10 September 1941: Volume 2 - The German Offensives on the Flanks and the Third Soviet Counteroff
Diese bahnbrechende neue Studie, die jetzt erheblich erweitert wurde, wertet eine Fülle von sowjetischem und deutschem Archivmaterial aus, darunter die Kampfbefehle und Einsatzpläne des deutschen OKW, OKH, der Heeresgruppen und Armeen sowie der sowjetischen Stawka, des Generalstabs der Roten Armee, des westlichen Hauptführungskommandos, der West-, Zentral-, Reserve- und Briansk-Front sowie der ihnen unterstellten Armeen, um ein detailliertes Mosaik und eine endgültige Darstellung dessen zu präsentieren, was während der langwierigen und komplexen Kämpfe in der Region Smolensk vom 10. Juli bis 10. September 1941 geschah, warum und wie. Der Aufbau der Studie ist so konzipiert, dass sie sowohl den allgemeinen Leser als auch den Fachmann anspricht. Sie besteht aus einer detaillierten chronologischen Darstellung des Operationsverlaufs in zwei Bänden, die von einem dritten und vielleicht einem vierten Band begleitet wird, der Archivkarten und eine umfangreiche Sammlung spezifischer Befehle und Berichte enthält, die wörtlich aus dem Russischen übersetzt wurden. Die Karten, die sich auf Archivmaterial stützen, beschreiben jede Phase der Schlacht. Im Zusammenhang mit Guderians Marsch nach Süden in Richtung Kiew beschreibt Band 2 dieser Reihe in beispielloser Ausführlichkeit die Versuche der Roten Armee, die deutschen Offensivpläne zu durchkreuzen, indem sie die Heeresgruppe Mitte in der Region Smolensk mit einer allgemeinen Gegenoffensive von drei Fronten der Roten Armee besiegte.
In diesem Band werden zwei große Militäroperationen wieder in die Geschichte aufgenommen, die die sowjetischen Historiker aus politischen und militärischen Gründen verschwiegen haben, vor allem weil beide Offensiven scheiterten. Dieser Band enthält: Die Nordflanke: Der Vormarsch der Gruppe Stumme (Dritte Panzergruppe) nach Velikie Luki, Toropets und Zapadnaia Dvina, 22. August bis 9. September 1941.
Die deutsche strategische Planung, die Neigung zu Kiew und der Vorstoß der Zweiten Panzergruppe über den Fluss Desna, 22. bis 28. August 1941.
Die dritte sowjetische Gegenoffensive, einschließlich der Dukhovshchina-Offensive an der Westfront, 26. August bis 6. September 1941, der El'nia-Offensive an der Reservefront, 30. August bis 10. September 1941, und der Roslavl'-Novozybkov-Offensive an der Briansk-Front, 29. August bis 14. September 1941. Auf der Grundlage der Analyse des umfangreichen dokumentarischen Materials, das für diese Studie ausgewertet wurde, präsentiert David Glantz eine Reihe wichtiger neuer Erkenntnisse, insbesondere: Der sowjetische Widerstand gegen den Vormarsch der Heeresgruppe Mitte in die Region Smolensk war weitaus stärker und aktiver als von den Deutschen erwartet und von Historikern bisher beschrieben.
Die militärische Strategie, die Stalin, die Stawka und das westliche Hauptkommando verfolgten, war weitaus ausgefeilter als bisher angenommen.
Stalin, die Stawka und Timoschenkos westliches Hauptkommando setzten eine Zermürbungsstrategie ein, um die vorrückenden deutschen Streitkräfte zu schwächen.
Diese Zermürbungsstrategie fügte der Heeresgruppe Mitte weitaus größere Schäden zu als bisher angenommen und trug letztlich wesentlich zum Sieg der West- und Kalininfront über die Heeresgruppe Mitte im Dezember 1941 bei.