Bewertung:

Das Buch „Der Anfang vom Ende: The Battle of Kursk“ von David Glantz und Jonathan House ist eine umfassende und detaillierte Studie über eine der bedeutendsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs, in der die strategischen Auswirkungen und die ausführliche Dokumentation sowohl aus deutscher als auch aus sowjetischer Sicht hervorgehoben werden. Während das Buch für seine gründliche Recherche und detaillierte Darstellung gelobt wird, wurde es für seine dichte Darstellung kritisiert, die es für Gelegenheitsleser weniger zugänglich macht.
Vorteile:⬤ Umfassende Dokumentation der Schlacht von Kursk unter Verwendung umfangreicher deutscher und sowjetischer Quellen.
⬤ Detaillierte Analyse der Kampfstrategien und Perspektiven beider Seiten.
⬤ Umfangreiches Kartenmaterial zur Veranschaulichung der Positionen und Bewegungen während der Schlacht.
⬤ Eine wertvolle Quelle für ernsthafte Historiker und militärhistorisch Interessierte.
⬤ Bietet einen breiteren historischen Kontext in Bezug auf die Ostfront während des Zweiten Weltkriegs.
⬤ Der Schreibstil ist dicht und kann schwer zu lesen sein, oft wirkt er eher wie ein Nachbericht als eine Erzählung.
⬤ Überwältigende Details, mit übermäßigem Gebrauch von Zahlen, Statistiken und militärischem Jargon, die den allgemeinen Leser nicht ansprechen dürften.
⬤ Es fehlt an persönlichen Berichten und menschlichen Perspektiven, so dass das Buch von den Erfahrungen der einzelnen Soldaten losgelöst wirkt.
⬤ Die Karten sind zwar zahlreich, werden aber als schwer lesbar und nicht benutzerfreundlich kritisiert.
(basierend auf 89 Leserbewertungen)
The Battle of Kursk
Die Schlacht von Kursk war eine der größten Panzerschlachten der Weltgeschichte (bei Prochorowka), die in den ersten zehn Tagen der Kämpfe zu erschütternden Verlusten führte, darunter fast 200.000 sowjetische und 50.000 deutsche Todesopfer. David Glantz und Jonathan House gehen weit über alle bisherigen Darstellungen hinaus und bieten nun das endgültige Werk über die wohl größte Schlacht des Zweiten Weltkriegs.
Auf der Grundlage deutscher und sowjetischer Quellen trennen Glantz und House Mythen von Fakten, um zu zeigen, was bei Kursk wirklich geschah und wie es den Ausgang des Krieges beeinflusste. Ihr Zugang zu neu freigegebenem sowjetischem Archivmaterial erweitert das Wissen über diesen legendären Konflikt um nie dagewesene Details, die es ihnen ermöglichen, die Ereignisse aus beiden Perspektiven zu rekonstruieren und die Kämpfe bis auf die taktische Ebene zu beschreiben.
Die Schlacht von Kursk führt den Leser zum ersten Mal hinter die sowjetischen Linien, um herauszufinden, was die Rote Armee über die Pläne für Hitlers Offensive (Operation Zitadelle) wusste, um den Panzerkampf und den Nahkampf noch einmal zu erleben und um zu erfahren, wie sich das Blatt wendete. Die lebendigen Schilderungen der Kämpfe in allen entscheidenden Sektoren stellen die berühmte Panzerschlacht in den richtigen Kontext. Prochorowka ist hier kein gut organisierter Schauplatz, sondern eine verworrene Reihe von Gefechten und überstürzten Angriffen, bei denen jede Seite ihre Kräfte stückweise einsetzte.
Die neuen Interpretationen von Glantz und House räumen mit vielen Mythen auf, die behaupten, Hitler hätte triumphieren können, wenn die Operation Zitadelle anders verlaufen wäre. Ihr Bericht ist der erste, der genaue Zahlen zu Kampfstärken und Verlusten liefert, und er enthält 32 Karten, die die Truppen- und Panzerbewegungen verdeutlichen.
Die Schlacht von Kursk, die mehr als ein halbes Jahrhundert lang im Dunkeln lag und von Spekulationen überschattet wurde, wird in dieser dramatischen Nacherzählung der Konfrontation, die den Wendepunkt des Krieges an der Ostfront markierte und Hitlers Blitzkrieg zum Stillstand brachte, endlich gebührend gewürdigt.