Bewertung:

Das Buch ist eine fesselnde und detaillierte Untersuchung der Rolle der Transkaukasus-Front in der Operation Don während des Zweiten Weltkriegs und bietet Einblicke in die Misserfolge und die effektiven Taktiken der deutschen Streitkräfte. Der Leser schätzt Glantz' Gelehrsamkeit und die verbesserte Qualität der Karten, auch wenn es Kritik am Index und einigen physischen Problemen des Buches gibt.
Vorteile:Fesselnde und detaillierte Darstellung einer weniger bekannten Operation. Verbesserte Lesbarkeit der Karten. Voller sachlicher Informationen, die für Geschichtsinteressierte interessant sind. Wird als unverzichtbare Lektüre für das Verständnis des sowjetischen Versagens im Zweiten Weltkrieg beschrieben. Klar und leicht zu lesen.
Nachteile:Der Index ist weitgehend nutzlos und enthält lange Listen von Seitenzahlen ohne sinnvolle Einträge. Der Klappentext gibt die Anzahl der Seiten falsch an. Physische Probleme mit dem ersten erhaltenen Exemplar, wie ein loser vorderer Einband und ein gerissener Buchrücken.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Operation Don's Left Wing: The Trans-Caucasus Front's Pursuit of the First Panzer Army, November 1942-February 1943
Am 1. Januar 1943, als die deutsche Sechste Armee in Stalingrad kurz vor der Vernichtung stand, startete die Stawka (sowjetisches Oberkommando) die Operation Don, eine strategische Offensive der Süd-, Südwest- und Transkaukasusfront der Roten Armee, die darauf abzielte, die deutschen Verteidigungsanlagen im Süden der Sowjetunion zu zerstören und das Kriegsgeschehen entscheidend zu verändern. Entscheidend für diese ehrgeizige Operation war der Auftrag an die Transkaukasusfront, die deutsche Heeresgruppe A im Nordkaukasus in Zusammenarbeit mit der Südfront zu isolieren und zu vernichten. Operation Don's Left Wing ist die erste detaillierte Studie über diese entscheidende, aber praktisch übersehene sowjetische Militäroperation.
Aufgrund der Priorität, die dem Angriff auf die deutsche Sechste Armee in Stalingrad eingeräumt wurde, waren die Südwest-, die Süd- und die Transkaukasusfront der Roten Armee gezwungen, ihre Aufgaben mit knappen Ressourcen auszuführen - unzureichende logistische Unterstützung, Personalersatz und Verstärkungsmaterial. Auf der Grundlage neu freigegebener operativer Dokumente der Roten Armee stellt David M. Glantz klar und umfassend dar, wie die Transkaukasusfront trotz dieser Einschränkungen die deutsche Erste Panzerarmee verfolgte und schwer beschädigte - obwohl es ihr nicht gelang, die Panzerarmee wie erhofft einzukreisen und zu vernichten. Diese Dokumente enthalten offene tägliche Befehle und Berichte, regelmäßige Lagekarten, eine ganze Reihe von sich ständig ändernden Operationsplänen sowie Stärke- und Verlustberichte, die von sowjetischen Verbänden und Einheiten während der gesamten Offensive erstellt wurden. Mit seinem beispiellosen Zugang zu diesen Dokumenten widmet sich Glantz bisher verbotenen Themen wie der Stärke und den Verlusten der Einheiten sowie den Schwächen und der Einstellung der Kommandeure auf allen Ebenen.
Im Anschluss an Glantz' Operation Don's Main Attack erweitert diese dokumentarische Studie unser Verständnis einer zentralen Operation im sowjetischen Triumph über Nazi-Deutschland und eines entscheidenden Moments in der Geschichte des Zweiten Weltkriegs an der Ostfront.