Bewertung:

Julian Barnes' „Before She Met Me“ erforscht das Thema der sexuellen Eifersucht aus der Perspektive von Graham, einem Historiker, der zwanghaft auf die früheren Beziehungen seiner neuen Frau fixiert ist. Während das Buch für seine Erkundung komplexer Emotionen bekannt ist und auch humorvolle Momente enthält, wird es für seine nicht überzeugenden Charaktere und den glanzlosen Verlauf der Handlung kritisiert.
Vorteile:Das Buch enthält scharfe Beobachtungen über Ehe und Scheidung und beweist Barnes' Fähigkeit, die männliche Psyche mit psychologischer Intrige darzustellen. Einige Leser schätzten den Humor und die aufschlussreiche Prosa und sahen darin eine ergreifende Erforschung der Eifersucht, die sowohl amüsant als auch zum Nachdenken anregt.
Nachteile:Kritiker hielten die Figuren für Karikaturen, denen es an Tiefe und Realismus fehlte, insbesondere die weiblichen Charaktere. Viele merkten an, dass die Handlung vorhersehbar sei und die Besessenheit der Protagonistin manchmal unglaubwürdig wirke, was zu einer emotionalen Distanz zur Geschichte führe. Außerdem äußerten einige Leser ihre Enttäuschung über das Ende des Buches, das sie als unbefriedigend empfanden.
(basierend auf 46 Leserbewertungen)
Before She Met Me
Gewinner des Man Booker Prize for Fiction 2011Graham Hendrick, ein Historiker, hat seine Frau Barbara für die temperamentvolle Ann verlassen und ist mit seinem neuen Leben mehr als zufrieden.
Schon bald stürzt sich Graham auf alte Hinweise, untersucht ihre Bücher auf Inschriften von früheren Liebhabern, besucht Kinos und studiert die schlechten Filme, in denen sie mitgespielt hat.