Bewertung:

Das Buch von Julian Barnes ist eine Sammlung von Essays, die sich hauptsächlich mit der französischen Kultur und Literatur befassen, insbesondere mit dem Schriftsteller Gustave Flaubert. Die Essays sind gut geschrieben und zeugen von Barnes' fundiertem Wissen und seiner persönlichen Zuneigung zur französischen Sprache und Kultur. Leser, die sich nicht intensiv für Flaubert oder die französische Kultur interessieren, könnten den Inhalt jedoch weniger ansprechend finden.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch einen gelehrten und stilvollen Schreibstil, tiefe Einblicke in die französische Kultur und Literatur sowie eine leidenschaftliche Auseinandersetzung mit Flaubert und seinen Werken aus. Viele Leser schätzen Barnes' Fähigkeit, seine Liebe zu Flaubert und der französischen Kultur zu vermitteln, was die Essays für Frankophile informativ und ansprechend macht.
Nachteile:Die Sammlung könnte diejenigen enttäuschen, die kein großes Interesse an der französischen Kultur oder speziell an Flaubert haben. Einige Leser finden die Essays zu sehr auf Flaubert fokussiert und erschöpfend, was die Lektüre für diejenigen, die mit ihm nicht vertraut sind, möglicherweise ermüdend macht. Außerdem könnte der Untertitel Leser in die Irre führen, die eine breitere Erforschung Frankreichs erwarten.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Something to Declare: Essays on France and French Culture
Jeder, der Frankreich liebt (oder einfach nur ein starkes Gefühl dafür hat) oder dem Zauber der früheren Bücher von Julian Barnes erlegen ist, wird von dieser Sammlung von Essays über das Land und seine Kultur hingerissen sein.
Barnes' Wertschätzung reicht von Frankreichs aussterbendem Bauerntum bis zu seinen hyperliterarischen Popsängern, vom fröhlichen Bildersturm des Nouvelle-Vague-Kinos bis zur Drogen- und Leidensorgie der Tour de France. Vor allem aber ist Barnes ein unvergleichlicher Kenner der französischen Literatur und Schriftsteller.
Hier gibt es den produktiven und priapischen Simenon, Baudelaire, Sand und Sartre sowie mehrere schillernde Exkurse über das stachelige Genie von Flaubert. Lebhaft und doch anspruchsvoll in seinem Enthusiasmus, scheinbar unendlich in seiner Bandbreite an Referenzen und geschrieben in Prosa so stilvoll wie Haute Couture, ist Something to Declare ein unverfälschtes Vergnügen.