Bewertung:

Julian Barnes' „Das Rauschen der Zeit“ ist eine fiktionalisierte Darstellung des Lebens des Komponisten Dmitri Schostakowitsch, in der seine Kämpfe unter Stalins repressivem Regime beleuchtet werden. Der Roman untersucht Themen wie Angst, künstlerische Integrität und den psychologischen Tribut für Künstler, die in einem totalitären Staat leben. Während der Roman für seine tiefen Einblicke und seine wortgewaltige Sprache gelobt wird, empfinden einige Leser ihn als uneinheitlich und als zu wenig detailliert in Bezug auf Schostakowitschs Musik.
Vorteile:Der Roman ist wunderschön geschrieben und bietet eine ergreifende Meditation über das Leben eines Künstlers unter der Tyrannei. Er fängt die innere Zerrissenheit und die Kompromisse ein, denen Schostakowitsch ausgesetzt war, und ermöglicht es dem Leser, sich in seine Angst und seine Widerstandskraft einzufühlen. Das Buch vermittelt ein starkes Gefühl für die bedrückende Atmosphäre in Sowjetrussland und reflektiert über die Komplexität künstlerischer Integrität im Angesicht des Totalitarismus.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass die Erzählung uneinheitlich ist und nicht Barnes' üblichen Standards entspricht. Außerdem fehlt es dem Buch an einer detaillierten Erforschung von Schostakowitschs Musik selbst. Stattdessen konzentriert es sich auf seine psychologischen Kämpfe, und die Erzählung ist für diejenigen, die mit dem historischen Kontext oder Schostakowitschs Werken nicht vertraut sind, möglicherweise nicht geeignet.
(basierend auf 491 Leserbewertungen)
Noise of Time
Im Mai 1937 wartet ein Mann in den frühen Dreißigern am Aufzug eines Leningrader Wohnblocks.
Er wartet die ganze Nacht, weil er darauf wartet, ins Große Haus gebracht zu werden. Alle Berühmtheiten, die er im letzten Jahrzehnt kennengelernt hat, nützen ihm jetzt nichts mehr.
Und nur wenige, die ins Große Haus gebracht werden, kehren jemals zurück.