Bewertung:

Die Rezensionen beleuchten die unterschiedlichsten Perspektiven auf „Das Evangelium nach Jesus Christus“ von José Saramago. Das Buch erzählt die Geschichte von Jesus neu und konzentriert sich dabei auf seine Menschlichkeit und die Komplexität seiner Beziehungen zu Gott und dem Teufel. Während einige Rezensenten Saramagos phantasievolle Erzählung und die Auseinandersetzung mit tiefgründigen philosophischen Fragen schätzten, kritisierten andere das Werk wegen vermeintlicher Blasphemie und mangelnder spiritueller Tiefe.
Vorteile:⬤ Kreative Nacherzählung und phantasievoller Schreibstil, der Jesus als nachvollziehbares menschliches Wesen darstellt.
⬤ Nachdenklich stimmende Auseinandersetzung mit philosophischen und theologischen Themen wie dem Wesen Gottes, dem Glauben und dem Kampf zwischen Gut und Böse.
⬤ Gut recherchierter historischer Kontext in Bezug auf die jüdische Kultur der damaligen Zeit.
⬤ Fesselnde Erzählung, die den Leser dazu anregt, die traditionellen Evangeliumsgeschichten zu überdenken.
⬤ Weckt bei den Lesern eine Reihe von Emotionen und tiefes Nachdenken.
⬤ Einige Leser finden die Darstellung von Gott und Jesus unorthodox und beleidigend für traditionelle Glaubensvorstellungen.
⬤ Der Erzählstil kann komplex sein, mit fortlaufenden Sätzen und Zeitsprüngen, die die Leser verwirren können.
⬤ Kritiker bemängeln, dass es dem Buch an der spirituellen Tiefe fehlt, die in anderen Werken über Jesus zu finden ist.
⬤ Einige Abschnitte des Buches werden als schleppend oder wenig fesselnd beschrieben, besonders am Anfang.
(basierend auf 176 Leserbewertungen)
Gospel According to Jesus Christ
Saramagos Jesus ist nicht der Sohn Gottes, sondern von Joseph.
In der Wüste kämpft er nicht mit dem Teufel - einem freundlichen und notwendigen Übel - sondern mit Gott, einem fehlbaren, machthungrigen Autokraten. Und er muss nicht für die Sünden der Väter, sondern für die Sünden des Vaters sterben.