Bewertung:

Edith Whartons „The House of Mirth“ erforscht das Leben von Lily Bart, einer schönen, aber finanziell prekären Gesellschaftsdame im New York des frühen 20. Jahrhunderts, und zeigt die harte Realität und die gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen ihrer Zeit. Die Erzählung zeigt Lilys Kämpfe mit dem gesellschaftlichen Druck, ihr Streben nach Reichtum und den unvermeidlichen Niedergang, der ihren Versuchen folgt, sich in einer oberflächlichen Welt zurechtzufinden.
Vorteile:Der Roman wird für seinen scharfen Schreibstil, sein reiches Vokabular und sein tiefes Eintauchen in die sozialen Normen und die Dynamik der New Yorker Gesellschaft des späten 19. Jahrhunderts gelobt. Whartons Kritik an der Oberschicht und die Erforschung der Rolle der Frau sind fesselnd und haben einen starken Bezug zu zeitgenössischen Themen. Die Figur der Lily Bart wird als komplexe und nachvollziehbare Figur hervorgehoben, die für den gesellschaftlichen Druck steht, dem Frauen ausgesetzt sind.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser empfanden Lily Bart als eine frustrierende oder fade Figur, deren Entscheidungen zu einer tragischen und deprimierenden Geschichte führen. Das Tempo und die reichhaltige Sprache des Buches wurden von modernen Lesern gelegentlich als ermüdend empfunden. Außerdem kann die Darstellung einiger Nebenfiguren und Elemente nach heutigen Maßstäben veraltet oder politisch unkorrekt erscheinen.
(basierend auf 578 Leserbewertungen)
The House of Mirth
The House of Mirth ist ein klassischer Roman, der als schillernde Erkundung von gesellschaftlichem Ansehen, Liebe und Heuchelei in der Oberschicht des Gilded Age gilt. Die schöne Lily Bart ist eine junge New Yorker Gesellschaftsdame, die alles genießt, was die High Society des späten 19.
Jahrhunderts zu bieten hat. Sie wird von vielen Männern umworben, sieht sich aber noch nicht gezwungen, zu heiraten. Obwohl ihre streng traditionelle Tante Julia Lily eine mondäne Adresse und andere Annehmlichkeiten zur Verfügung stellt, ist ihr zukünftiger Lebensunterhalt gefährdet, wenn sie sich nicht an einen wohlhabenden Mann bindet.
Mit neunundzwanzig Jahren nähert sich Lily einem Alter, in dem ihre Möglichkeiten allmählich erschöpft sein könnten.
Glücklicherweise ist sie nicht chancenlos, denn sie hat die Aufmerksamkeit eines reichen Junggesellen namens Percy Gryce auf sich gezogen. Sie hat auch Lawrence Selden angezogen, einen Mann, den sie aufrichtig mag, den sie aber wegen seiner geringen Mittel ablehnt.
Mit ihrer Vorliebe für Glücksspiele und ihrem Wunsch nach wahrer Liebe ohne Opfer findet sich Lily bald außerhalb der Regeln der Gesellschaft wieder und wird in einen Skandal verwickelt. Wharton präsentiert uns einen großartigen Roman des sozialen Realismus, der reich an dramatischer Ironie ist. Er ist ebenso eine Anklage gegen die bösartige Doppelmoral wie eine Tragödie der Selbsttäuschung.
Denn so sehr sich Lily auch bemüht, mit den gesellschaftlichen Brüskierungen, den böswilligen Gerüchten und der freizügigen Sexualität ihrer Altersgenossen zurechtzukommen, so sehr geraten all ihre Bemühungen, ihre eigene Zukunft zu sichern, zunehmend außer Reichweite. Das ursprünglich 1905 erschienene Buch The House of Mirth ist immer noch so fesselnd und aktuell wie bei seiner Erstveröffentlichung. Die Mint Editions-Version dieses Klassikers zeichnet sich durch ein ausdrucksstarkes Cover und einen zeitgenössischen Schriftsatz aus und ist damit eine schöne Ergänzung für jedes Bücherregal.