Bewertung:

Ethan Frome ist eine ergreifende Erkundung von Verzweiflung und Tragödie im Leben dreier Personen: Ethan, seine kränkliche Frau Zeena und ihre Cousine Mattie. Vor der düsteren Kulisse Neuenglands setzt sich die Erzählung mit den Themen Liebe, Pflicht und Verstrickung auseinander und verdeutlicht die harte Realität ihres Lebens und die sie umgebenden gesellschaftlichen Zwänge. Whartons Schreibstil ist sehr eindringlich und nutzt die karge Winterlandschaft, um die emotionale Trostlosigkeit der Figuren widerzuspiegeln.
Vorteile:Der Roman wird für seine kraftvolle Erzählweise, die Tiefe der Charaktere und die emotionale Resonanz gelobt. Edith Whartons Schreibstil wird als hervorragend und eindrucksvoll bezeichnet, da er eine reiche Atmosphäre schafft, die die Erzählung bereichert. Die Sekundärquellen in Ausgaben wie der Norton-Ausgabe werden auch von Lesern geschätzt, die sich für Literaturwissenschaft interessieren. Die Tragik und die Komplexität der Beziehungen der Figuren werden fesselnd geschildert.
Nachteile:Einige Leser empfinden das Ende als schockierend und anstößig, da es eine düstere, fast hoffnungslose Vision des Lebens vermittelt. Auch die Struktur der Erzählung, in der ein außenstehender Erzähler die Geschichte schildert, wird von einigen als ungeschickt empfunden, was die Gesamtwirkung beeinträchtigen kann. Außerdem wurden Probleme mit dem physischen Zustand bestimmter Ausgaben des Buches erwähnt.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Das Buch ist für Studenten vollständig kommentiert.
Die Rubrik „Hintergründe und Kontexte“ enthält eine reiche Auswahl an Materialien, von denen einige bisher nicht verfügbar waren, für das Studium zeitgenössischer psychologischer, sozialer und wirtschaftlicher Themen sowie Whartons private Korrespondenz und Schriften und biografische Berichte über den Autor.
In zwei Rubriken gegliedert, zeigt „Criticism“ die Wirkung von Ethan Frome sowohl als literarisches Werk als auch als sozialer Kommentar. „Zeitgenössische Rezensionen“ besteht aus acht prominenten Beurteilungen von Ethan Frome, darunter Rezensionen aus der New York Times Book Review, Outlook, The Nation, der Saturday Review und aus der Feder von Frederic Taber Cooper und Elizabeth Shepley Sergeant, unter anderem. „Modern Criticism“ (1956-1991) enthält sieben Interpretationen der Novelle von Lionel Trilling, Elizabeth Ammons, Judith Fryer, Jean Frantz Blackall, Lev Raphael, Candace Waid und Cynthia Griffin Wolff.
Eine Chronologie und eine ausgewählte Bibliographie sind ebenfalls enthalten.