Bewertung:

The House of Mirth von Edith Wharton bietet eine tiefgreifende Untersuchung der New Yorker High Society des späten 19. Jahrhunderts anhand des Lebens von Lily Bart, einer schönen, aber letztlich tragischen Figur. Der Roman erforscht Themen wie Reichtum, soziale Erwartungen und die Folgen persönlicher Entscheidungen und zeichnet ein düsteres Bild des Drucks, dem Frauen in dieser Zeit ausgesetzt waren.
Vorteile:⬤ Aufwändig geschriebene Prosa, die die Epoche und ihre gesellschaftlichen Verwicklungen lebendig einfängt.
⬤ Starke Charakterentwicklung, insbesondere bei der Protagonistin Lily Bart.
⬤ Fesselnde Kritik an Wohlstand und gesellschaftlichen Normen, die einen fesselnden Blick auf die moralischen Dilemmata des Einzelnen wirft.
⬤ Zeitlose Themen wie Liebe und Geld sind auch heute noch relevant.
⬤ Die emotionale Wirkung und Tiefe des Romans gehen tief und regen zum Nachdenken über gesellschaftliche Erwartungen an.
⬤ Die Protagonistin, Lily Bart, wird von einigen Lesern als fader Charakter ohne Entwicklung gesehen, was frustrierend sein kann.
⬤ Einige Rezensenten finden, dass das Tempo zu langsam ist und zu viele Details von der Handlung ablenken.
⬤ Die Darstellung bestimmter gesellschaftlicher Figuren kann als zu hart oder eindimensional erscheinen.
⬤ Das Vokabular und der Schreibstil können für einige zeitgenössische Leser eine Herausforderung darstellen, so dass häufig auf Wörterbücher zurückgegriffen werden muss.
⬤ Das Ende kann für Leser, die eine Lösung erwarten, als unbefriedigend oder zu düster empfunden werden.
(basierend auf 648 Leserbewertungen)
The House of Mirth
Dieser literarische Klassiker, der bei seiner Veröffentlichung vor fast einem Jahrhundert ein Bestseller war, machte Edith Wharton zu einer der wichtigsten amerikanischen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts - jetzt mit einer neuen Einführung der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Autorin Jennifer Egan.
Whartons erster literarischer Erfolg - ein erschütternd genaues Porträt der New Yorker Aristokratie um die Jahrhundertwende - wird von vielen als ihr wichtigster Roman und Lily Bart als ihre unvergesslichste Figur angesehen. Verarmt, aber wohlhabend, erkennt die schöne und betörende Lily, dass eine sichere Zukunft davon abhängt, dass sie einen wohlhabenden Ehemann erwirbt. Doch mit ihrer romantischen Indiskretion, ihren Spielschulden und einem Strudel sozialer Katastrophen führt Lilys unglücklicher Versuch, in die Höhen der Gesellschaft aufzusteigen, letztlich zu ihrem Untergang.
Von der Konventionalität des alten New York bis zur zwanghaften Gesellschaft der französischen Riviera spinnt Wharton eine brillant satirische und zugleich sensible Erkundung von Sitten und Moral. The House of Mirth offenbart Whartons unvergleichliche Begabung als Geschichtenerzählerin und ihre scharfsichtigen Beobachtungen der Wildheit unter der wohlerzogenen Oberfläche der High Society.