Bewertung:

The House of Mirth von Edith Wharton ist eine ergreifende Erkundung des Lebens von Lily Bart, einer jungen Frau, die sich in der New Yorker Gesellschaft des frühen 20. Charlottes Kampf zwischen einer Heirat aus Liebe und Sicherheit verdeutlicht den gesellschaftlichen Druck und die moralischen Entscheidungen, denen Frauen ausgesetzt sind. Der Roman zeichnet sich durch seine reichhaltige Prosa und scharfe Gesellschaftskritik aus, die allerdings in eine tragische Geschichte verpackt ist, die die harte Realität der damaligen Zeit widerspiegelt.
Vorteile:⬤ Wunderschön gestalteter und reichhaltiger Schreibstil, der die Gesellschaft der damaligen Zeit anschaulich einfängt.
⬤ Starker Kommentar zu gesellschaftlichen Normen und den Zwängen, die Frauen auferlegt werden.
⬤ Überzeugende Figur der Lily Bart, deren Kämpfe auch bei modernen Lesern Widerhall finden.
⬤ Bietet eine tiefe emotionale und psychologische Erforschung der Charaktere.
⬤ Ein historischer Kontext, der für heutige Diskussionen über Geschlecht und Klasse relevant erscheint.
⬤ Das Tempo kann langsam sein, wobei einige Teile als langweilig oder zu beschreibend empfunden werden.
⬤ Leser, die ein leichtes, glückliches Ende (ähnlich wie bei Jane Austen) erwarten, werden vielleicht enttäuscht sein.
⬤ Einige Figuren werden als eindimensional oder unsympathisch kritisiert.
⬤ Bestimmte Darstellungen und gesellschaftliche Haltungen können als veraltet oder politisch unkorrekt empfunden werden.
⬤ Kleine Druckausgaben können den Genuss des Textes beeinträchtigen.
(basierend auf 643 Leserbewertungen)
The House of Mirth
Lily Bart, ein verarmtes Mitglied der privilegierten New Yorker Gesellschaft, ist schön und gesellschaftsfähig, aber sie hat das Alter von dreißig Jahren fast erreicht - eine gefährliche Schwelle für eine junge Frau - und ist immer noch unverheiratet.
Jetzt sucht sie verzweifelt nach einem wohlhabenden Ehemann, um ihren Status in der Gesellschaft zu festigen, aber ihre Vorliebe für Kartenspiele, ihre ärmlichen Verhältnisse, ihre Entschlossenheit, aus Liebe zu heiraten, und der ständige Klatsch, den sie durch ihr rücksichtsloses Verhalten und ihre ständigen gesellschaftlichen Entgleisungen anzieht, lassen ihre Aussichten düster aussehen. Als ein Freier nach dem anderen auftaucht und wieder verschwindet und sie immer tiefer in eine Spirale aus Schulden und Unglück gerät, wird ihr klar, dass sie nur einen Schritt davon entfernt ist, alles zu verlieren, was sie hat.
The House of Mirth wurde 1905 veröffentlicht und war sofort ein kritischer und kommerzieller Erfolg. Es ist vielleicht Edith Whartons populärstes Werk - eine brillante Darstellung der wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen des Gilded Age, die über den Sittenroman hinausgeht, sowie eine universelle Satire auf die Zwänge und Torheiten der Konventionen der Oberschicht.