Bewertung:

The House of Mirth von Edith Wharton erzählt die tragische Geschichte von Lily Bart, einer schönen Gesellschaftsdame im New York des frühen 20. Jahrhunderts, die sich in einer Gesellschaft, die Reichtum über Charakter stellt, zwischen Liebe und finanzieller Sicherheit entscheiden muss. Die Erzählung kritisiert die Oberflächlichkeit und moralische Verderbtheit der wohlhabenden Elite, während sie Lilys persönliche Dilemmata und gesellschaftliche Zwänge erkundet.
Vorteile:⬤ Eine fesselnde Untersuchung der gesellschaftlichen Werte und der Notlage der Frauen in einer patriarchalischen Gesellschaft.
⬤ Schöne und reichhaltige Prosa mit starker Charakterentwicklung, insbesondere von Lily Bart.
⬤ Whartons scharfe Gesellschaftskritik und ihr schwarzer Humor verleihen der Erzählung Tiefe.
⬤ Zeitlose Relevanz, die moderne Themen wie Liebe, Geld und Selbstwert anspricht.
⬤ Einige Leser finden das Tempo zu langsam und die Erzählung zu langweilig.
⬤ Lily Bart kommt manchmal frustrierend unentschlossen und fade rüber.
⬤ Der düstere Ton und das tragische Ende des Buches mögen nicht diejenigen ansprechen, die eine leichtere Lektüre suchen.
⬤ Bestimmte Charakterdarstellungen entsprechen möglicherweise nicht dem heutigen Empfinden, einschließlich Andeutungen von Antisemitismus.
(basierend auf 647 Leserbewertungen)
The House of Mirth
The House of Mirth ist ein klassischer Roman, der als schillernde Erkundung von gesellschaftlichem Ansehen, Liebe und Heuchelei in der Oberschicht des Gilded Age gilt. Die schöne Lily Bart ist eine junge New Yorker Gesellschaftsdame, die alles genießt, was die High Society des späten 19.
Jahrhunderts zu bieten hat. Sie wird von vielen Männern umworben, sieht sich aber noch nicht gezwungen, zu heiraten. Obwohl ihre streng traditionelle Tante Julia Lily eine mondäne Adresse und andere Annehmlichkeiten zur Verfügung stellt, ist ihr zukünftiger Lebensunterhalt gefährdet, wenn sie sich nicht an einen wohlhabenden Mann bindet.
Mit neunundzwanzig Jahren nähert sich Lily einem Alter, in dem ihre Möglichkeiten allmählich erschöpft sein könnten.
Glücklicherweise ist sie nicht chancenlos, denn sie hat die Aufmerksamkeit eines reichen Junggesellen namens Percy Gryce auf sich gezogen. Sie hat auch Lawrence Selden angezogen, einen Mann, den sie aufrichtig mag, den sie aber wegen seiner geringen Mittel ablehnt.
Mit ihrer Vorliebe für Glücksspiele und ihrem Wunsch nach wahrer Liebe ohne Opfer findet sich Lily bald außerhalb der Regeln der Gesellschaft wieder und wird in einen Skandal verwickelt. Wharton präsentiert uns einen großartigen Roman des sozialen Realismus, der reich an dramatischer Ironie ist. Er ist ebenso eine Anklage gegen die bösartige Doppelmoral wie eine Tragödie der Selbsttäuschung.
Denn so sehr sich Lily auch bemüht, mit den gesellschaftlichen Brüskierungen, den böswilligen Gerüchten und der freizügigen Sexualität ihrer Altersgenossen zurechtzukommen, so sehr geraten all ihre Bemühungen, ihre eigene Zukunft zu sichern, zunehmend außer Reichweite. Das ursprünglich 1905 erschienene Buch The House of Mirth ist immer noch so fesselnd und aktuell wie bei seiner Erstveröffentlichung. Die Mint Editions-Version dieses Klassikers zeichnet sich durch ein ausdrucksstarkes Cover und einen zeitgenössischen Schriftsatz aus und ist damit eine schöne Ergänzung für jedes Bücherregal.