Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Beautiful Room is Empty“ heben die Auseinandersetzung mit der schwulen Identität in den 1960er Jahren hervor und loben Edmund Whites wortgewandte Prosa und fesselnde Erzählweise. Die Leser schätzen seine introspektive Untersuchung der Komplexität des Coming-outs in einer repressiven Zeit. Während viele die Erzählung schön geschrieben und nachvollziehbar finden, bemängeln einige Kritiker, dass es ihr an einer starken Handlung mangelt und sie etwas veraltet ist, mit einer Mischung aus faszinierenden Einsichten und gelegentlichen Enttäuschungen hinsichtlich der Charakterentwicklung.
Vorteile:⬤ Schöne und wortgewandte Prosa, die den Leser eintauchen lässt.
⬤ Fesselnde Erforschung der schwulen Identität und der Erfahrungen des Coming-outs.
⬤ Reichhaltige Charakterentwicklung und lebendige Erzählung.
⬤ Erfasst den historischen Kontext des schwulen Lebens in den 1960er Jahren.
⬤ Bietet sowohl Humor als auch ergreifende Momente, die ein breites Publikum über die LGBTQ+-Gemeinschaft hinaus ansprechen.
⬤ Einige Rezensenten sind der Meinung, dass es dem Buch an einer starken Handlungsstruktur mangelt und es eher an ein Memoiren- oder Sammelalbum als an einen traditionellen Roman erinnert.
⬤ Bestimmte Details und beschriebene sexuelle Begegnungen werden mit der Zeit als weniger interessant empfunden.
⬤ Die Erzählung kann veraltet wirken und sich thematisch wiederholen.
⬤ Einige Charaktere entwickeln sich im Laufe der Geschichte nicht wesentlich weiter, so dass sich der Protagonist am Ende des Buches in einem ähnlichen emotionalen Zustand befindet.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
The Beautiful Room Is Empty
Als der Ich-Erzähler in Whites ebenso ruhigem wie brühwarmem autobiografischen Roman seine sexuelle Odyssee beginnt, sind wir in den 1950er Jahren, und Amerika ist "ein großes graues Land mit Familien, die in den Ferien schläfrig sind".
In diesem Land ist kein Platz für einen gelehrten Teenager mit schuldbewussten, aber unersättlichen Regungen gegenüber anderen Männern. Von einem College im Mittleren Westen bis zur Stonewall Tavern in der Nacht des ersten Schwulenaufstands - und bevölkert von wortgewandten Tunten, männlichen Poseuren und einem furchtbar inkompetenten Psychiater - vermengt The Beautiful Room is Empty die Akte des Coming-out und des Erwachsenwerdens.
"Mit Intelligenz, Offenheit, Humor - und Wut - erforscht White die heimtückischsten Aspekte der Unterdrückung.... Ein beeindruckender Roman."-- Washington Post book World.