Bewertung:

Hotel de Dream ist ein biografischer Roman von Edmund White, der sich mit den letzten Tagen des Schriftstellers Stephen Crane befasst, als dieser seiner Lebensgefährtin Cora eine Geschichte über eine männliche Prostituierte namens Elliott diktiert. In dem Buch werden historische Fakten und fiktionale Elemente zu einer ergreifenden Erzählung verwoben, die Themen wie Liebe, Verlust und den Kampf um die persönliche Identität in einer Zeit gesellschaftlicher Unterdrückung widerspiegelt.
Vorteile:Der Schreibstil ist wunderschön und verbindet lyrische Prosa mit einer überzeugenden Charakterentwicklung. Die Leserinnen und Leser schätzten die emotionale Tiefe von Cranes Darstellung und die verschlungene Geschichte innerhalb eines Erzählformats. In vielen Rezensionen wurden die historische Bedeutung und die lebendige Darstellung des Lebens im Amerika des späten 19. Jahrhunderts hervorgehoben. Whites Fähigkeit, Realität und Fiktion miteinander zu verweben, wird immer wieder gelobt, und das Buch wird als fesselnd und temporeich beschrieben.
Nachteile:Einige Rezensenten bemängelten die Authentizität des historischen Kontextes und waren der Meinung, dass der Text und die Themen eher eine moderne Sensibilität als die des 19. Andere fanden Teile der Erzählung verwirrend oder weniger fesselnd als die biografischen Elemente. Einige Leser erwähnten, dass Teile der Geschichte unzusammenhängend oder unrealistisch wirkten, während einige der Meinung waren, dass der explizite Inhalt die Gesamtwirkung der Erzählung beeinträchtigte.
(basierend auf 39 Leserbewertungen)
Hotel de Dream: A New York Novel
In einem feuchten, alten Schloss in Sussex liegt das amerikanische Literaturphänomen Stephen Crane auf dem Sterbebett und stirbt im Alter von achtundzwanzig Jahren an Tuberkulose.
Der weltberühmte Autor hat sich mit seiner Frau Cora nach England zurückgezogen, auch um Gerüchten über ihre schändliche Vergangenheit als Besitzerin eines berüchtigten Bordells in Florida, dem Hotel de Dream, zu entgehen. Inmitten der sich anbahnenden Tragödie beginnt Crane mit dem Diktat dessen, was sicherlich sein letztes Werk sein wird: ein seltsamer und ergreifender Roman über einen jungen Prostituierten im New York der 1890er Jahre und den verheirateten Mann, der sein eigenes Leben ruiniert, um seine Liebe zu gewinnen.