Bewertung:

Edmund Whites „The Married Man“ ist eine komplexe Liebesgeschichte, die vor dem Hintergrund der AIDS-Krise in den frühen 1990er Jahren spielt. Die Erzählung folgt Austin, einem im Ausland lebenden amerikanischen Schriftsteller, und seiner Beziehung zu Julien, einem verheirateten französischen Architekten. Das Buch befasst sich mit Themen wie Liebe, Verlust und den Kämpfen der Figuren, die in Whites exquisiter Prosa reichhaltig geschildert werden. Während einige Leser von der Schönheit und der emotionalen Tiefe des Buches fasziniert sind, empfinden andere es als ermüdend oder handlungsarm. Die Erzählung in der dritten Person und die Unsympathie der Charaktere sind für viele Rezensenten ein Streitpunkt.
Vorteile:⬤ Exquisiter Schreibstil und lebendige Bilder, die den Leser in ihren Bann ziehen.
⬤ Tiefe emotionale Erforschung der Liebe und der Auswirkungen von AIDS.
⬤ Reichhaltige Charakterisierung und gut ausgearbeitete Beschreibungen verschiedener Schauplätze.
⬤ Bietet Einblicke in komplexe Beziehungen und gesellschaftliche Themen.
⬤ Einige Leser finden es eindringlich und einprägsam, mit einer kraftvollen Erzählung.
⬤ Lob, weil es intimer und zugänglicher ist als Whites frühere Werke.
⬤ Langsames Tempo und ein Mangel an Handlung beeinträchtigen das Engagement.
⬤ Einige Figuren werden als unsympathisch oder unsympathisch empfunden.
⬤ Die Erzählweise in der dritten Person macht es schwer, eine Verbindung zu den Figuren herzustellen.
⬤ Ein verwirrendes oder unbefriedigendes Ende hinterlässt bei manchen Lesern das Gefühl, betrogen worden zu sein.
⬤ Manche finden die Geschichte zu engstirnig oder distanziert.
⬤ Gemischte Gefühle bezüglich der Mischung aus soziologischen Kommentaren und persönlichen Geschichten.
(basierend auf 37 Leserbewertungen)
The Married Man
In Edmund Whites bisher bewegendstem Roman wird das Leben eines Amerikaners, der in Paris lebt, durch eine unerwartete Liebesbeziehung verändert. Austin Smith geht auf die Fünfzig zu, ist lieblos und lässt sich treiben, bis er eines Tages Julien kennenlernt, einen viel jüngeren, verheirateten Franzosen.
Zu Beginn sind die einzigen Hindernisse, die die Liebenden trennen, die komischen Gegensätze von Kultur, Alter und Temperament. Doch schon bald holt die Vergangenheit sie ein.
In ihrem verzweifelten Bemühen, Gesundheit und Glück zu retten, ziehen sie von Venedig nach Key West, von Montreal im Schnee nach Providence im Regen. Doch inmitten des trostlosen, glühenden Sandes der Sahara gerät ihre Liebe in eine tiefe Krise.