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Unpunished Vice - A Life of Reading
Ein aufschlussreicher Bericht über die Schlüsselrolle, die das Lesen im Leben der Literaturikone Edmund White gespielt hat.
Edmund White machte sich einen Namen als Schriftsteller, aber er erinnert sich an sein Leben durch die Bücher, die er las. Für White gab es zu jedem bedeutenden Ereignis ein passendes Buch: Prousts Erinnerung an die Vergangenheit, das ihm die scheinbar verschlossene Welt der Homosexualität eröffnete; die Gedichte von Ezra Pound, die ein Geliebter verehrte, dem er nach New York folgte; die Biografie von Stephen Crane, die White zu einem seiner Romane inspirierte.
The Unpunished Vice, eine Mischung aus Memoiren und Literaturkritik, ist ein Kompendium all dessen, wie das Lesen Whites Leben und Werk geprägt hat. Mit seinem charakteristischen Witz und seiner Offenheit erinnert er sich daran, wie er Peggy Guggenheim in ihrer privaten Gondel in Venedig aus Henry James vorlas und wie er um acht Uhr morgens mit Vladimir Nabokov telefonierte - der einmal sagte, White sei sein amerikanischer Lieblingsschriftsteller.
The Unpunished Vice, dessen Texte unter anderem in The New York Review of Books, The Paris Review und The Times Literary Supplement erschienen sind, ist ein boshaft kluger und aufschlussreicher Bericht über ein Leben in der Literatur.