Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Prodigy“ zeigen eine Mischung aus emotionaler Resonanz und Unzufriedenheit mit dem Erzählstil. Die Leser schätzen die tiefgründige Auseinandersetzung mit Kindheit und Bildung, aber einige kritisieren den distanzierten und humorlosen Ansatz.
Vorteile:⬤ Emotionale und bewegende Schilderung des Erwachsenwerdens
⬤ nachvollziehbar für diejenigen, die sich in einem schwierigen Bildungsumfeld befinden
⬤ realistische Darstellung persönlicher Erfahrungen, insbesondere im Seminar/Internat.
⬤ Losgelöste Erzählung ohne Humor und Action
⬤ minimale Dialoge
⬤ einige Leser fanden die Charaktere nicht fesselnd und die Geschichte vorhersehbar, was zu einem Mangel an Sympathie für den Protagonisten führte.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Prodigy
"Der Wunderknabe", ursprünglich aus dem Jahr 1905, ist Hermann Hesses bittere Anklage gegen die konventionelle Bildung. Es ist die Geschichte von Hans Giebenrath, dem brillanten Sohn eines süddeutschen Provinzbürgers, der als erster Junge aus seiner Stadt an einer angesehenen evangelischen theologischen Hochschule angenommen wird.
Sein Geist wird jedoch von seinen Eltern und Lehrern systematisch gebrochen; vor lauter Sorge um seinen Erfolg vergessen sie, an seine Gesundheit und sein Glück zu denken. Er verfällt in eine tödliche Apathie und wird aus medizinischen Gründen nach Hause gebracht.
Hier verliebt er sich, wird Ingenieurlehrling, lernt Alkohol zu trinken und stirbt schließlich durch Ertrinken. Aus seiner Haltung gegenüber der Behandlung, die seiner Meinung nach im deutschen Schulsystem der Jahrhundertwende üblich war, entwickelte Hesse seine eigenen, sehr persönlichen Ansichten über den Wert der östlichen Bildung für die Entwicklung des Selbst.