Bewertung:

Siddhartha von Hermann Hesse ist eine tiefgründige Erforschung der spirituellen Erleuchtung und Selbstfindung, die durch die Lebensreise von Siddhartha erzählt wird, der in einer Welt voller unterschiedlicher Erfahrungen nach Sinn und Verständnis sucht. Der Text ist poetisch und reich an metaphysischen Einsichten und spiegelt Themen aus dem Buddhismus und Hinduismus wider. Während die Tiefe und Schönheit des Buches weithin gelobt werden, haben Leser auf Übersetzungsprobleme und unterschiedliche Veröffentlichungsqualitäten hingewiesen.
Vorteile:Wunderschön geschrieben, mit reicher Bildsprache und tiefgründigen Themen der Selbstentdeckung und Spiritualität. Das Buch regt zum tiefen Nachdenken über das Leben an und wird von vielen als inspirierend empfunden. Es regt zu einer langsamen, nachdenklichen Lektüre an und eignet sich daher für Diskussionen und zum Wiederlesen. Die Erzählung spricht den Leser auf einer emotionalen Ebene an und bietet Einsichten, die auf das tägliche Leben anwendbar sind.
Nachteile:Die Kindle-Ausgabe enthält Tippfehler und Übersetzungsprobleme, die das Leseerlebnis beeinträchtigen. Manche Leser empfinden das Tempo als langsam und manchmal als langweilig. Bestimmte Versionen des Buches können unter der schlechten Qualität der Übersetzung leiden, was das Verständnis und den Lesegenuss beeinträchtigt. Auch Grammatik- und Formatierungsprobleme können die Leser irritieren.
(basierend auf 1863 Leserbewertungen)
Siddhartha ist ein Roman von Hermann Hesse, der von der spirituellen Reise eines Inders namens Siddhartha zur Zeit des Buddha handelt. Das Buch, Hesses neunter Roman (1922), wurde auf Deutsch in einem einfachen, kraftvollen und lyrischen Stil geschrieben.
Es wurde 1951 in den USA veröffentlicht und wurde in den 1960er Jahren einflussreich. Hesse widmete Siddhartha Romain Rolland und Wilhelm Gundert. Die Geschichte beginnt mit dem Bild von Siddhartha als perfektem Sohn: klug, sportlich, gehorsam und gut aussehend.
Doch schließlich erkennt er die Grenzen des Brahmanenlebens und verlässt sein Zuhause, um sich mit seinem Gefährten Govinda den Asketen anzuschließen.
Die beiden machen sich auf die Suche nach Erleuchtung. Nachdem sie die Grenzen der Askese erkannt haben, reisen sie zum Buddha.
Govinda ist sofort beeindruckt und nimmt Zuflucht zu Buddha. Siddhartha respektiert die Erleuchtung des Buddha, erkennt aber, dass keine Lehre, auch nicht die des Buddha, die Erleuchtung einfangen kann. Die zweite Hälfte des Buches beginnt damit, dass Siddhartha eine schöne, reiche Kurtisane beeindruckt.
Sie verschafft ihm einen Job, damit er sich die schönen Dinge leisten kann, die sie beeindrucken werden. Anfangs sieht er dies als ein Spiel für Kinder an, doch schließlich findet er sich im Handel, Trinken und Glücksspiel des Kaufmannslebens wieder. Er geht wieder in den Wald.
Nachdem er sich in einem netten Leben eingerichtet hat, in dem er die Aufgaben eines Fährmanns mit einem weisen Freund teilt, erfährt Siddhartha, dass er einen Sohn gezeugt hat. Er versucht, den Jungen in diesem einfachen Leben aufzuziehen, aber der Junge ist frustriert und kehrt in die Stadt zurück.
Siddhartha spürt schließlich den Schmerz der Liebe, der zu einem tiefen Mitgefühl für alle seine Mitmenschen führt.