Bewertung:

Edith Whartons „The Age of Innocence“ erzählt eine ergreifende Geschichte über Liebe, Pflicht und gesellschaftliche Zwänge im New York der 1870er Jahre. Der Protagonist, Newland Archer, kämpft mit seinen Gefühlen für die Gräfin Olenska, eine Frau, die ein Leben voller Leidenschaft und Freiheit verkörpert, nach dem er sich sehnt, das er aber aufgrund gesellschaftlicher Erwartungen nicht zu erreichen vermag. Der Roman bietet eine tiefgründige Charakterstudie vor dem Hintergrund einer repressiven, moralinsauren Elitegesellschaft.
Vorteile:Der Schreibstil ist meisterhaft und anschaulich, mit reichhaltiger Charakterentwicklung und lebendiger Bildsprache. Viele Leserinnen und Leser schätzen die Themen Liebe, Pflicht und gesellschaftlicher Druck und vergleichen das Buch oft mit Werken von Jane Austen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und nachvollziehbar, und das letzte Kapitel zeichnet sich durch seinen bittersüßen Schluss aus. Der Roman regt zum Nachdenken über persönliche Wünsche und gesellschaftliche Erwartungen an und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser empfanden das Tempo des Romans als schleppend, da die Handlung kaum vorangetrieben wurde, was zu Frustrationsmomenten über die Untätigkeit der Figuren führte. Außerdem ließ der gesellschaftliche Fokus auf die Probleme der Oberschicht einige Leser nicht von der emotionalen Tragweite des Buches überzeugt sein. Auch die physische Qualität einiger Ausgaben wurde wegen schlechter Druckstandards kritisiert, was das Leseerlebnis insgesamt beeinträchtigte.
(basierend auf 832 Leserbewertungen)
The Age of Innocence
Der junge und aristokratische Newland Archer ist mit der behüteten und schönen May Welland verlobt.
Doch als Mays in Ungnade gefallene Cousine Ellen aus Europa eintrifft, stellt sie die New Yorker High-Society-Welt auf den Kopf. Der junge, erfolgreiche Newland Archer und die süße May Welland sind das High-Society-Paar, das sie schon immer sein sollten.
Doch kaum haben sie sich verlobt, wird ihre Welt durch die skandalöse Ankunft von Mays Cousine, Gräfin Ellen Olenska, auf den Kopf gestellt. Kürzlich von ihrem Mann getrennt und von Gerüchten umgeben, kehrt Ellen nach Amerika zurück und freundet sich widerwillig mit Archer und seiner zukünftigen Braut an. Nach anfänglicher Verwirrung lernt Archer Ellens Freigeist immer mehr zu schätzen, während sie ihm die Augen für die Welt jenseits der Fifth Avenue öffnet.
Hin- und hergerissen zwischen der Loyalität zu seiner Ehe und der Enttäuschung über die New Yorker Aristokratie, beginnt Archer, alles in Frage zu stellen, was er über Liebe und Leidenschaft weiß, während er hoffnungslos der unerreichbaren Gräfin hinterherläuft. Mit einem auffälligen neuen Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von The Age of Innocence sowohl modern als auch lesenswert.