Bewertung:

Das Buch ist eine einzigartige postapokalyptische Erzählung, in der komplexe Themen wie Widerstandsfähigkeit, menschlicher Geist und die Beziehung zwischen Alten und Jungen in einer radikal veränderten Welt erforscht werden. Das Buch wird für seine schöne Prosa und die fantasievolle Erzählweise gelobt, aber auch für seine Düsternis, die verwirrende Handlung und den fehlenden Schluss kritisiert.
Vorteile:Das Buch ist wunderschön geschrieben, mit lebendigen Bildern, einer phantasievollen und einzigartigen Erzählweise, fesselnden philosophischen Themen und Charakteren, die trotz aller Widrigkeiten widerstandsfähig sind. Es fängt die Essenz der menschlichen Erfahrung ein, selbst in einem dystopischen Umfeld.
Nachteile:Einige Leser empfanden die Erzählung als düster und deprimierend, mit einer verwirrenden und schleppenden Handlung. Bestimmte Aspekte wirkten oberflächlich oder schlecht konstruiert, und das Ende hinterließ bei vielen ein unbefriedigendes Gefühl. Die Übersetzung gibt möglicherweise nicht alle Nuancen des Originaltextes wieder.
(basierend auf 39 Leserbewertungen)
The Emissary
Nach einer massiven, nicht wiedergutzumachenden Katastrophe kapselt sich Japan von der Welt ab.
Die Kinder sind so geschwächt, dass sie kaum stehen oder gehen können; die einzigen Menschen, die noch etwas zustande bringen, sind die Alten. Mumei lebt bei seinem Großvater Yoshiro, der sich ständig Sorgen um ihn macht.
Sie leben in einer Zeit, die man als eine Zeit nach Fukushima bezeichnen könnte, in der alle Kinder alt geworden sind - gebrechlich und grauhaarig, aber unglaublich mitfühlend und weise. Mumei mag entkräftet und fiebrig sein, aber er ist ein Leuchtturm der Hoffnung, voller Esprit und frei von Selbstmitleid und Pessimismus. Yoshiro konzentriert sich darauf, Mumei zu nähren, einen seltsam wunderbaren Jungen, der "die Schönheit der Zeit, die noch kommen wird", bietet.
Ein entzückendes, unbändig witziges Buch, der Abgesandte ist voll von Licht. Yoko Tawada, die den "Fluch" geschickt von innen nach außen kehrt, trotzt der Schwerkraft und macht aus einem dystopischen Roman einen spielerischen, fröhlichen Roman, mit einem ihr eigenen Zaubertrick.