Bewertung:

In den Rezensionen zu diesem Buch werden die surrealen und phantasievollen Erzählungen, die tiefgründigen thematischen Erkundungen und der schöne Schreibstil hervorgehoben, aber auch darauf hingewiesen, dass das Buch nicht bei allen Lesern auf Resonanz stößt, so dass es für manche schwierig ist, sich damit zu beschäftigen.
Vorteile:Die Geschichten werden als surreal, phantasievoll und zum Nachdenken anregend beschrieben, mit reichhaltigen sozialen Kommentaren und lebhaften Beschreibungen. Die Erkundung von Themen wie Zeit, Erinnerung und Realität in dieser Sammlung wird geschätzt und schafft ein einzigartiges Leseerlebnis.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Buch als verwirrend und ohne klare Aussage, was es schwer machte, es zu beenden. Der Erzählstil mag nicht jeden ansprechen, was dazu führt, dass die Verbindung zum Inhalt verloren geht.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Three Streets
Die stets erstaunliche Yoko Tawada begibt sich hier auf die übernatürliche Seite der Straße.
Während die Erzählerin in „Kollwitzstraße“ über die neuen bürgerlichen Bioläden im ehemaligen Ostberlin sinniert, die bei wohlhabenden jungen Leuten so beliebt sind, bittet ein Geisterjunge sie, ihm die altmodischen Süßigkeiten zu kaufen, nach denen er sich sehnt. Sie macht sich Sorgen, dass Zucker immer noch Zucker ist - aber warum ihn belehren, wo er doch schon tot ist? Dann fallen ihr weiße Federn vom Kopf und sie scheint sich in einen Kranich zu verwandeln...
Rein weiße Kätzchen und ein großer russischer Dichter spuken in „Majakowskiring“, und der Erzähler, der Majakowskis Werk verehrt, ist erfreut, seinem Geist zu begegnen. Und schließlich wird in „Puschkin-Allee“ ein riesiges Soldatendenkmal aus der Sowjetzeit zum Leben erweckt - und „für einen Schauplatz des Gemetzels war alles furchtbar gut geordnet.“ Jede dieser Geschichten eröffnet neue Dimensionen im Werk dieses meisterhaften Schriftstellers.