Bewertung:

Das Buch „Wo Europa beginnt“ von Yoko Tawada ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, die sich mit komplexen und skurrilen Themen befassen und Elemente aus Realität, Fantasie und Sprache miteinander verbinden. Während viele Leser die tiefgründigen Einsichten und den einzigartigen Erzählstil loben, bemängeln einige das Fehlen einer zusammenhängenden Handlung und finden den Surrealismus herausfordernd oder unsympathisch.
Vorteile:⬤ Hochinteressant und fesselnd für Leser, die magischen Realismus und modernistische/postmodernistische Texte schätzen.
⬤ Die Geschichten behandeln relevante Themen auf wunderbare Weise und stellen Tawadas Kreativität und sprachliches Talent unter Beweis.
⬤ Die Sammlung wird für ihre poetische Bildsprache und ihren provokativen Sprachgebrauch gelobt.
⬤ Guter physischer Zustand des Buches beim Kauf.
⬤ Das Buch mag nicht alle Leser ansprechen, insbesondere diejenigen, die eine gemütliche oder geradlinige Erzählung suchen.
⬤ Einige Geschichten sind länger als erwartet und haben möglicherweise keine klare Handlung oder Motivation.
⬤ Die surrealen Elemente können herausfordernd sein und werden möglicherweise nicht von allen Lesern angenommen.
⬤ Einige Kritiker sind der Meinung, dass sich die Geschichten stark auf Fragmente von Mythen oder Märchen stützen und nicht originell genug sind.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Where Europe Begins: Stories
Das russische Literaturphänomen Victor Pelevin bezeichnete Where Europe Begins, das 2005 zum Buch des Jahres gewählt wurde, als „eine spektakuläre Reise durch eine Welt kollidierender Sprachen und sich vervielfachender Städte“.
In den unterschiedlichen Schauplätzen dieser Geschichten - Japan, Sibirien, Russland und Deutschland - wird der Leser ebenso zum Fremden wie der Autor oder die Figuren, die dieses Buch füllen: der Geist einer verbrannten Frau, ein Reisender auf der Transsibirischen Eisenbahn, eine mechanische Puppe, eine Zunge, ein Mönch, der in sein eigenes Spiegelbild springt. Durch die zeitlose Kunst des Geschichtenerzählens offenbart Yoko Tawada die Tugenden der Verwirrung, der Entfremdung und der Hilaritas: der Göttin der Freude.