Bewertung:

Das Buch „Der Bastard von Istanbul“ ist ein Dialog zwischen den Erfahrungen zweier junger Frauen mit türkischem und armenischem Hintergrund, die ihre kulturellen Identitäten und familiären Komplexitäten vor dem historischen Hintergrund des armenischen Völkermords erkunden. Während die Erzählung mit lebendigen Charakterisierungen und nachdenklichen Diskussionen über Versöhnung und historische Anerkennung angereichert ist, wird sie auch wegen ihres Tempos und ihrer Organisation kritisiert.
Vorteile:⬤ Kunstvolle Charakterisierung und lebendige Sprache verleihen den komplexen Persönlichkeiten Tiefe.
⬤ Die Erforschung kultureller Identitäten und familiärer Dynamiken ist aufschlussreich.
⬤ Die Erzählung gibt einen mutigen Kommentar zu historischen Ungerechtigkeiten ab, insbesondere zum Völkermord an den Armeniern.
⬤ Reichhaltige Beschreibungen des Essens und Istanbuls heben die kulturelle Bedeutung hervor.
⬤ Die Themen Vergebung und Verständnis zwischen Türken und Armeniern werden angesprochen.
⬤ Das Tempo kann langsam sein, besonders am Anfang, was die Lektüre schwierig macht.
⬤ Es kann Momente übermäßiger Exposition geben, die den Fluss der Erzählung unterbrechen.
⬤ Die Dialoge der Charaktere spiegeln manchmal nicht ihr Alter wider und klingen reifer als erwartet.
⬤ Manche Leser könnten die politischen Diskussionen als störend empfinden und von den literarischen Aspekten ablenken.
⬤ Die Komplexität der Familiengeschichten kann den Leser verwirren, wenn er keine klare Vorstellung davon hat.
(basierend auf 391 Leserbewertungen)
The Bastard of Istanbul
Eine "lebendige und unterhaltsame" (Chicago Tribune) Geschichte über die verworrene Geschichte zweier Familien, von der Autorin von The Island of Missing Trees (ein Reese's Book Club Pick)
"Spritzig, fantasievoll... eine türkische Version von Amy Tans The Joy Luck Club." -- USA Today
Als armenische Amerikanerin, die in San Francisco lebt, hat Armanoush das Gefühl, dass ihr ein Teil ihrer Identität fehlt und dass sie eine Reise zurück in die Vergangenheit, in die Türkei, unternehmen muss, um ihr Leben zu beginnen. Asya ist eine neunzehnjährige Frau, die in einem erweiterten Frauenhaushalt in Istanbul lebt und Jonny Cash und die französischen Existenzialisten liebt. Der Bastard von Istanbul erzählt die Geschichte ihrer beiden Familien - und eine geheime Verbindung, die sie mit einem gewalttätigen Ereignis in der Geschichte ihres Heimatlandes verbindet. Dieser überschwängliche, dramatische Roman ist voller Humor und Verständnis und handelt vom Erinnern und Vergessen, von der Notwendigkeit, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und dem Wunsch, sie auszulöschen, sowie von der Türkei selbst.