Bewertung:

Das Buch „Three Daughters of Eve“ von Elif Shafak erforscht das sich überschneidende Leben dreier junger muslimischer Frauen und ihre Erfahrungen während ihres Studiums an der Universität Oxford. Es befasst sich mit Themen wie Glaube, Identität und der Komplexität von Kultur und Beziehungen und ist letztlich eine ergreifende Coming-of-Age-Erzählung. Während einige Leser die schöne Prosa und die aufschlussreiche Erforschung persönlicher und kultureller Dilemmata lobten, bemängelten andere die Entwicklung der Charaktere und die Kohärenz der Erzählung.
Vorteile:⬤ Bietet eine tiefgehende Auseinandersetzung mit Glauben, Identität und kulturellen Unterschieden.
⬤ Wunderschön geschrieben mit lebendiger, einnehmender Prosa.
⬤ Komplexe Charaktere und ihre Selbstfindungsreisen.
⬤ Regt zu nachdenklichen Diskussionen über Religion und persönliche Überzeugungen an.
⬤ Faszinierende multikulturelle Perspektiven, die bei Lesern auf der ganzen Welt Anklang finden.
⬤ Langsames Tempo zu Beginn führt bei manchen Lesern zu einem Verlust des Interesses.
⬤ Die Entwicklung der Charaktere, insbesondere der Protagonistin Peri, wird als mangelhaft und inkohärent empfunden.
⬤ Die Auflösung wird von vielen als unbefriedigend oder ungelöst empfunden.
⬤ Einige finden den philosophischen und kulturellen Inhalt überwältigend oder verworren.
⬤ Kritiker erwähnen eine übermäßig lange Dinnerszene und unterentwickelte Nebenfiguren.
(basierend auf 174 Leserbewertungen)
Three Daughters of Eve
Peri, eine verheiratete, wohlhabende, schöne Türkin, ist auf dem Weg zu einer Dinnerparty in einem Herrenhaus am Meer in Istanbul, als ein Bettler ihr die Handtasche entreißt. Während sie darum ringt, sie wiederzubekommen, fällt ein Foto zu Boden - ein altes Polaroid von drei jungen Frauen und ihrem Universitätsprofessor.
Ein Relikt aus einer Vergangenheit - und einer Liebe -, die Peri verzweifelt zu vergessen versucht hatte. Drei Töchter Evas spielt an einem Abend im heutigen Istanbul, als Peri auf der Party eintrifft und sich mit den Spannungen auseinandersetzt, die in diesem Land am Scheideweg zwischen Ost und West, religiös und weltlich, reich und arm schwelen. Im Laufe des Abendessens und inmitten einer Opulenz, die sicherlich unangebracht ist, ereignen sich überall in der Stadt Terroranschläge.
In Peris Kopf kreisen jedoch die Erinnerungen, die ihr fast verlorenes Polaroid hervorruft, an die Zeit Jahre zuvor, als sie zum ersten Mal ins Ausland geschickt wurde, um die Universität Oxford zu besuchen. Als junge Frau hatte sie sich dort mit der charmanten, abenteuerlustigen Shirin, einer völlig assimilierten Iranerin, und Mona, einer gläubigen ägyptischen Amerikanerin, angefreundet.
Ihre Auseinandersetzungen über den Islam und den Feminismus konzentrieren sich auf den charismatischen, aber umstrittenen Professor Azur, der auf unorthodoxe Weise Göttlichkeit lehrt. Als die Terroranschläge immer näher rücken, erinnert sich Peri an den Skandal, der sie alle auseinandergerissen hat.