Bewertung:

Das Buch ist eine einzigartige Mischung aus historischer Fiktion, Romanze und Naturstudie, erzählt aus der Perspektive eines Feigenbaums. Es erzählt die ergreifende Liebesgeschichte zwischen griechischen und türkischen Zyprioten vor dem Hintergrund des Zypernkonflikts, durchsetzt mit Themen wie Trauma, Überleben und kulturelle Verbundenheit. Während viele Rezensenten den Erzählstil und die Tiefe der Charaktere fesselnd finden, kritisieren einige die Perspektive des Feigenbaums als anthropozentrisch und schwierig zu akzeptieren.
Vorteile:Der Schreibstil wird wegen seiner Einfachheit, Schönheit und emotionalen Tiefe hoch gelobt. Die Leserinnen und Leser schätzen die aufschlussreiche Auseinandersetzung mit der Geschichte, den kulturellen Konflikten und der Verflechtung der Natur. Die Entwicklung der Charaktere wird gelobt, und viele äußern, dass das Buch ihr Verständnis für die Geschichte und die Bäume Zyperns bereichert hat. Der Erzählstil ist zwar einzigartig, wird aber als kreativer Weg gesehen, die Geschichte zu vermitteln und botanische Elemente in die menschliche Erfahrung einzubringen.
Nachteile:Einige Leser empfanden den Feigenbaum-Erzähler als ablenkend oder anthropozentrisch und stellten die Notwendigkeit seiner Perspektive in Frage. Es wird eine stärkere Entwicklung der Charaktere und eine kohärentere Handlung gefordert. Einige Rezensenten erwähnten Probleme mit der Beschaffenheit des Buches oder fanden einige Elemente der Handlung, insbesondere im Zusammenhang mit dem Ende, weniger zufriedenstellend.
(basierend auf 624 Leserbewertungen)
Island of Missing Trees - Shortlisted for the Costa Novel Of The Year Award
Zwei Teenager, ein griechischer Zyprer und ein türkischer Zyprer, treffen sich in einer Taverne auf der Insel, die sie beide ihre Heimat nennen.
Die Taverne ist der einzige Ort, an dem sich Kostas und Defne heimlich treffen können, versteckt unter den geschwärzten Balken, von denen Girlanden aus Knoblauch und Chilischoten, kriechendes Geißblatt und in der Mitte, durch einen Hohlraum im Dach, ein Feigenbaum hängen. Der Feigenbaum ist Zeuge ihrer stillen, glücklichen Begegnungen und ihrer stillen, heimlichen Abreise.
Der Feigenbaum ist auch da, als der Krieg ausbricht, als die Hauptstadt in Schutt und Asche gelegt wird, als die Jugendlichen verschwinden. Jahrzehnte später kehrt Kostas zurück - ein Botaniker, der nach einheimischen Arten sucht - und eigentlich nach Defne. Die beiden Verliebten kehren in die Taverne zurück, um einen Ableger des Feigenbaums in ihren Koffer zu schmuggeln, der nach London geht.
Jahre später ist der Feigenbaum im Garten das einzige Wissen ihrer Tochter Ada über ein Zuhause, das sie nie besucht hat, während sie versucht, die Jahre der Geheimnisse und des Schweigens zu entwirren und ihren Platz in der Welt zu finden. Die Insel der fehlenden Bäume ist eine reichhaltige, magische Geschichte über Zugehörigkeit und Identität, Liebe und Trauma, Natur und Erneuerung.