Bewertung:

Jeremy Blacks Buch über den Krieg von 1812 bietet eine globale Perspektive auf den Konflikt, insbesondere seinen Kontext innerhalb der Napoleonischen Kriege. Während es für seine Prägnanz und Lesbarkeit gelobt wird, sind einige Leser der Meinung, dass es an taktischen Details mangelt und unter faktischen Ungenauigkeiten und schlechter Bearbeitung leidet. Einige Rezensenten empfehlen alternative Darstellungen als fesselnder.
Vorteile:Bietet einen breiteren Kontext des Krieges von 1812 innerhalb globaler Konflikte, prägnant und lesbar, Einblicke in amerikanische und britische militärische Herausforderungen, dient als lohnende Einführung in das Thema.
Nachteile:Es fehlt an Tiefe und taktischen Details, enthält faktische Ungenauigkeiten, leidet unter schlechtem Lektorat, der Schreibstil kann den Sinn verdecken, die Karten sind unzureichend, wird als übereilt für die Veröffentlichung zur Zweihundertjahrfeier angesehen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The War of 1812 in the Age of Napoleon, Volume 21
Der Krieg von 1812 hat sich mit dem Brand des Kapitols und des Weißen Hauses durch britische Truppen, dem „Star-Spangled Banner“ und der entscheidenden Seeschlacht von New Orleans in das amerikanische Gedächtnis eingebrannt. Jetzt bietet ein angesehener britischer Militärhistoriker eine internationale Perspektive auf den Konflikt, um seine Bedeutung besser einschätzen zu können.
In The War of 1812 in the Age of Napoleon (Der Krieg von 1812 im Zeitalter Napoleons) liefert Jeremy Black eine dramatische Darstellung des Krieges, die in einen größeren politischen und wirtschaftlichen Kontext eingebettet ist, als die meisten amerikanischen Historiker bisher berücksichtigt haben. In seiner Untersuchung der diplomatischen und militärischen Ereignisse konzentriert sich Black vor allem auf die Aktionen der Briten, für die der Konflikt seiner Meinung nach nur eine Ablenkung vom napoleonischen Krieg in Europa darstellte.
Black beschreibt Parallelen und Kontraste zu anderen Militäroperationen in der ganzen Welt. Er betont die innenpolitischen und internationalen Verbindungen zwischen Politik und militärischem Konflikt.
Insbesondere beschreibt er, wie das politische Unbehagen der Amerikaner über eine mächtige Exekutive und eine starke Armee die militärischen Bemühungen der USA untergraben hat. Er bietet auch neue Einblicke in den Krieg im Westen, in die amphibischen Operationen, in die Auswirkungen der britischen Blockade und in die Einordnung des Konflikts in die britische Globalstrategie.
Für diejenigen, die denken, der Krieg von 1812 sei ein abgeschlossenes Buch, ist dieser Band voll von Beobachtungen und Erkenntnissen, die diesen „amerikanischen“ Krieg auf der internationalen Bühne besser einordnen.