Bewertung:

Das Buch bietet einen hervorragenden Überblick über die Grand Tour, die von wohlhabenden Europäern und Briten unternommen wurde, und schildert die Bildungsreise durch Kunst, Kultur und verschiedene Erfahrungen. Es ist ein gut recherchiertes akademisches Werk, das für Studenten der europäischen Kunstgeschichte geeignet ist, obwohl einige Leser fanden, dass es an beschreibenden Details mangelt und von Problemen mit beschädigten Kopien berichteten.
Vorteile:Gut recherchierter Überblick über die Grand Tour, faszinierende Einblicke in Kunst, Architektur und kulturelle Erfahrungen, geeignet für Studierende der europäischen Kunstgeschichte.
Nachteile:Es fehlen ausreichende Beschreibungen der besuchten Orte, einige Leser erhielten beschädigte Exemplare mit problematischem Rückgaberecht.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Italy and the Grand Tour
Für die Mitglieder der gesellschaftlichen Elite im England des 18. Jahrhunderts gehörten ausgedehnte Vergnügungsreisen zu einer idealen Bildung und waren ein wichtiges Symbol für den sozialen Status.
Italien und insbesondere Rom - eine mondäne, aufregende und komfortable Stadt - wurde zum Mittelpunkt des Interesses dieser frühen Touristen. Der Historiker Jeremy Black schildert in diesem außergewöhnlichen Buch die tatsächlichen Erfahrungen derjenigen, die auf einer Grand Tour nach Italien reisten. Das Buch stützt sich auf die privaten Tagebücher und persönlichen Briefe der Reisenden und nicht auf die selbstbewussten Berichte literarischer Reisender, die für ein breiteres Publikum schrieben, und vermittelt so ein frisches und authentisches Bild davon, wie britische Touristen Italien, seine Landschaften, Frauen, Speisen, Musik, den Katholizismus und vieles mehr erlebten.
Anhand von Material aus Archiven in ganz Großbritannien und einer großzügigen Auswahl an Illustrationen hebt das Buch die Diskrepanz zwischen der idealisierten Sicht auf die Grand Tour und ihrer Realität hervor: Was die Leute tun sollten, haben sie nicht unbedingt getan. Was in den Reiseführern als prächtig beschrieben wurde, wurde nicht immer so wahrgenommen.
Black zitiert britische Besucher, die über ihre Reisen nachdenken, und erörtert, was ihre italienischen Erfahrungen für sie bedeuteten. Und er betrachtet die faszinierenden Auswirkungen des Tourismus auf die britische Kultur in diesem aufregendsten aller Jahrhunderte. Jeremy Black ist Professor für Geschichte an der Universität von Exeter und war zuvor in gleicher Position an der Universität von Durham tätig.
Er hat zahlreiche Vorträge in den Vereinigten Staaten, Europa und Australasien gehalten und ist Herausgeber der Zeitschrift "Archives". Zu seinen Büchern gehören "War and the World: Military Power and the Fate of Continents, 1450-2000" und "Maps and History: Constructing Images of the Past", beide erschienen bei Yale University Press.