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The Law Society of Upper Canada and Ontario's Lawyers, 1797-1997
Als sich Ende des 18. Jahrhunderts zehn Anwälte im heutigen Niagara-on-the-Lake versammelten, um die Law Society of Upper Canada zu gründen, schufen sie etwas Neues in der Welt: eine Berufsorganisation mit satzungsmäßigen Befugnissen zur Kontrolle ihrer Mitglieder und zur Regelung ihrer eigenen Angelegenheiten. Die heutige Law Society of Upper Canada mit ihren mehr als 25.000 Mitgliedern verfügt noch immer über diese Befugnisse. Anlässlich des zweihundertsten Jahrestages der Gründung der Gesellschaft beginnt Christopher Moores Geschichte mit der Erforschung des beispiellosen Schrittes von 1797 und verfolgt die Entwicklung der Arbeit der Anwälte und der Idee der beruflichen Autonomie durch zweihundert Jahre Wachstum und Wandel.
The Law Society of Upper Canada and Ontario's Lawyers ist eine breit angelegte Geschichte des Wachstums und der Entwicklung der Law Society und des Anwaltsberufs, von den Tagen, in denen Barrister zu Pferd durch die Hinterwälder zogen, über die Reformen des späten 19. Jahrhunderts bis hin zur Zeit der Reaktion zwischen den beiden Weltkriegen und dem langen Kampf von Frauen und Minderheiten um den Zugang zum und die Gleichberechtigung im Anwaltsberuf. In einem ebenso wissenschaftlichen wie unterhaltsamen Stil zeichnet Moore eine an Persönlichkeiten reiche Geschichte bis in die Gegenwart nach und zeigt, wie nach einer Zeit des enormen Wachstums und Wandels Fragen der Verwaltung, der Prozesskostenhilfe und der Praxisversicherung eine Reihe von Krisen auslösten, die die Gesellschaft in ihren Grundfesten erschütterten.
Dies ist die erste Studie, die auf dem vollständigen Zugang zu den historischen Aufzeichnungen der Gesellschaft aus zweihundert Jahren beruht. Moore hat seine Recherchen nach Themen und Zeiträumen gegliedert, um die Geschichte zu erhellen. Er hat auch neues Material über das Leben und den Werdegang von Anwälten in Ontario und über die Stellung der Law Society im beruflichen und öffentlichen Leben aufgenommen. Das gut lesbare und reich bebilderte Buch The Law Society of Upper Canada and Ontario's Lawyers zeigt, dass Themen wie die berufliche Autonomie und die interne Organisation, die bei der Gründung der Gesellschaft im Vordergrund der Debatte standen, auch heute noch die Diskussionen beherrschen.