Bewertung:

Christopher Moores „Der Narr“ ist eine humorvolle und respektlose Nacherzählung von Shakespeares „König Lear“ aus der Sicht des Hofnarren Pocket. Das Buch zeichnet sich durch seinen derben Humor, seinen Witz und seine Anachronismen aus, was es zu einer unterhaltsamen, wenn auch nicht ganz getreuen Adaption des klassischen Stücks macht. Die Leser schätzen die rasante Erzählung, die lebendige Sprache und die komödiantischen Elemente, auch wenn manche meinen, dass es dem Buch im Vergleich zu Moores anderen Werken an Originalität fehlt.
Vorteile:Das Buch ist voller witziger Anachronismen, schlagfertiger Wortspiele und unzüchtigem Humor. Viele Leserinnen und Leser fanden es zum Totlachen komisch, mit gut ausgearbeiteten Charakteren und einer fesselnden Erzählweise. Das Erzähltempo ist zügig, und die Einbindung von Fußnoten steigert das komödiantische Erlebnis. Es bietet eine neue Perspektive auf eine klassische Geschichte und macht sie für ein modernes Publikum nachvollziehbar und zugänglich. Moores einzigartiger Stil mischt Krassheit mit bedeutungsvollen Kommentaren und spricht Fans von respektlosem Humor an.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass es der Geschichte im Vergleich zu Moores anderen Romanen an Originalität und Kreativität mangelt. In einigen Kritiken wird darauf hingewiesen, dass die Geschichte manchmal zu grob oder vulgär ist, was nicht jedem gefällt. Es gibt auch Meinungen, dass die Erzählung verworren sein kann oder nur langsam in Gang kommt, so dass sich der Leser an die vielen Figuren und die Freiheiten in der Handlung, die aus dem ursprünglichen Shakespeare-Stück übernommen wurden, gewöhnen muss.
(basierend auf 565 Leserbewertungen)
Fool
Ein festes, sauberes Softcover, ohne Markierungen:
In Moores geilem alternativen Britannien, in dem Lear ein Monarch aus dem dreizehnten Jahrhundert ist und nicht die Figur aus dem vierten Jahrhundert v. Chr., die er höchstwahrscheinlich war (wenn er real und nicht legendär war), verschwindet der Narr nicht im Sturm des dritten Aktes.
Vielmehr bringt er den Stein ins Rollen, der den König, seine undankbaren älteren Töchter und die meisten anderen, die in Shakespeares verheerendster Tragödie umkommen, schließlich vernichtet. Er und Cordelia überleben jedoch, und das ist auch gut so, denn der Narr liebt Cordelia. Wie wäre es mit einer neuen Wendung? Zu den weiteren Figuren gehören ein geiler, hantelförmiger, riesiger Narrenlehrling, der nach seiner chronischen Neigung Drool genannt wird, alle Arten von heißblütigen Statisten und mehr oder weniger durchgängige, absurde Unzucht und Kämpfe.
Man kann sich zwar prächtig amüsieren, aber der Schrecken und das hohe Pathos der Grundhandlung lassen das komische und sexuelle Feuer oft wie Eiswasser im Gesicht oder darunter versiegen. König Lear ist ein schwer zu parodierendes Stück, zumindest für mich.