
Calling Philosophers Names: On the Origin of a Discipline
Ein originelles und provokantes Buch, das die Ursprünge der Philosophie im alten Griechenland beleuchtet, indem es die überraschenden frühen Bedeutungen des Wortes "Philosoph" aufdeckt.
Calling Philosophers Names liefert einen bahnbrechenden Bericht über die Ursprünge des Begriffs philosophos oder "Philosoph" im antiken Griechenland. Christopher Moore zeichnet die Entwicklung der Bedeutung des Wortes in den ersten beiden Jahrhunderten nach und zeigt, wie es sich zunächst auf aufstrebende politische Weisen und Ratgeber bezog, dann auf eifrige Gesprächspartner über Tugend und schließlich auf Forscher, die sich mit dem Umfang und den Bedingungen dieser Gespräche befassten. Moore stellt die gängige Ansicht in Frage, dass Philosophen von Anfang an "die Weisheit liebten" oder lediglich "ihren Intellekt kultivierten", und zeigt, dass sie stattdessen als lächerlich unrealistisch verspottet wurden, weil sie glaubten, ihr unablässiges Reden und Studieren würde ihnen sozialen Status oder politische und moralische Autorität einbringen.
Mit einem neuen Ansatz für die Geschichte der frühen griechischen Philosophie versucht Calling Philosophers Names zu verstehen, wer philosophoi oder "Philosophen" genannt wurde und warum, und wie die Verwendung des Wortes und die Überlegungen dazu zum Aufstieg einer Disziplin beitrugen. Das Buch stützt sich auf eine breite Palette von Belegen und zeigt, dass ein Wort, das zum Teil als ironische Anspielung auf einen weit entfernten politischen Block begann, kaum ein Jahrhundert später für ein Leben der entschlossenen Selbstverbesserung auf der Grundlage von Forschung, Reflexion und Überlegung stand. Die frühe Philosophie widmete sich der Rechtfertigung ihres eigenen, zweifelhaft erscheinenden Unternehmens. Und dieser ursprüngliche Impuls, nach Legitimität zu streben, birgt neue Implikationen für das Verständnis der Geschichte der Disziplin und ihres Einflusses.