Bewertung:

Edith Whartons „The Custom of the Country“ handelt von Undine Spragg, einer schönen, aber zutiefst fehlerhaften Protagonistin, die von Ehrgeiz und dem Wunsch nach sozialem Status im Amerika des frühen 20. Jahrhunderts. Der Roman ist ein scharfer Kommentar zur Oberflächlichkeit der Oberschicht und beleuchtet Themen wie moralische Leere und die Kosten des Ehrgeizes. Während der Schreibstil für seine Eleganz und Tiefe gelobt wird, werden die Figuren, insbesondere Undine, oft als unsympathisch beschrieben, was bei den Lesern zu gemischten Gefühlen führt.
Vorteile:⬤ Scharfer, prägnanter Kommentar zu Ehrgeiz und High Society.
⬤ Schöner und eleganter Schreibstil.
⬤ Fesselnde Charakterstudie von Undine Spragg, die die Komplexität ihrer Persönlichkeit einfängt.
⬤ Relevante Themen des sozialen Aufstiegs und der Leere des Reichtums.
⬤ Fesselnde Erkundung der amerikanischen Gesellschaft des frühen 20. Jahrhunderts.
⬤ Jahrhunderts.
⬤ Die Protagonistin Undine ist größtenteils unsympathisch und egoistisch, was bei den Lesern Frustration hervorruft.
⬤ Einige Ausgaben des Buches leiden unter schlechter physischer Qualität.
⬤ Die Charaktere können sich dünn oder wie Stereotypen in einem satirischen Kontext anfühlen.
⬤ Die Erzählung kann langsam sein und erfordert Geduld.
⬤ Einige Leser finden Whartons Vokabular zu komplex.
(basierend auf 319 Leserbewertungen)
The Custom of the Country
The Custom of the Country ist ein tragikomischer Sittenroman der Amerikanerin Edith Wharton aus dem Jahr 1913. Er erzählt die Geschichte von Undine Spragg, einem Mädchen aus dem Mittleren Westen, das versucht, in der Gesellschaft von New York City aufzusteigen.
Die Spraggs, eine Familie aus dem Mittleren Westen der fiktiven Stadt Apex, die durch etwas zwielichtige Finanzgeschäfte zu Geld gekommen ist, kommt auf Veranlassung ihrer schönen, ehrgeizigen, aber gesellschaftlich naiven Tochter Undine nach New York City. Sie heiratet Ralph Marvell, einen angehenden Dichter und Mitglied einer alten New Yorker Familie, die zwar gesellschaftliches Ansehen genießt, aber nicht mehr über großen Reichtum verfügt. Vor ihrer Hochzeit trifft Undine einen Bekannten aus Apex namens Elmer Moffatt, einen ehrgeizigen und etwas unsympathischen Charakter mit "einer echten Verachtung für religiöse Frömmigkeit und soziales Geschwätz", wie die Wissenschaftlerin Elaine Showalter bemerkt. Undine, die offenbar ein für sie peinliches Verhältnis mit Moffatt hatte, bittet ihn, nichts zu tun, was ihre Hochzeit mit Ralph gefährden könnte. Elmer stimmt zu.
Obwohl Ralph in Undine vernarrt ist, erlauben seine Finanzen nicht den extravaganten Lebensstil, den sich Undine wünscht, und sie hat das Gefühl, dass ihre Schwiegereltern sie verachten. Als sie schwanger wird, ist sie untröstlich und vernachlässigt ihren Sohn Paul nach dessen Geburt. Allein in Europa, beginnt Undine eine Affäre mit dem neureichen Peter Van Degen, der mit Ralphs Cousine Clare verheiratet ist. Sie lässt sich daraufhin von Ralph scheiden, in der Hoffnung, Peter heiraten zu können, was jedoch nicht gelingt: Peter scheint nichts mehr mit Undine zu tun haben zu wollen, und Clare will ihm die Scheidung ohnehin nicht gewähren. Als Geschiedene verliert Undine ihre hohe Stellung in der Gesellschaft und verbringt einige Jahre in North Dakota, New York und Paris, um wieder in der Gesellschaft aufzusteigen.
In Paris verliebt sich ein französischer Graf, Raymond de Chelles, in Undine. Sie wollen heiraten, aber als Katholik kann Raymond keine geschiedene Frau heiraten. Um genug Geld zu beschaffen, um den Papst zu bestechen, damit er Undines vorherige Ehe annulliert, erpresst Undine Ralph. Nachdem ihr das Sorgerecht für den gemeinsamen Sohn zugesprochen wurde, sie ihn aber bei Ralph leben lässt (es war ihr unangenehm, ihn in Europa aufzuziehen), verlangt sie, dass der Junge zu ihr geschickt wird. Es ist klar, dass sie ihn nur dann bei Ralph bleiben lässt, wenn er ihr eine große Geldsumme schickt. Da Ralph selbst nicht über ausreichende Mittel verfügt, leiht er sich Geld von Freunden und Verwandten und investiert es in eines der Geschäfte von Elmer Moffatt. Das Geschäft kommt nicht rechtzeitig zustande, um Undines Frist einzuhalten, und Moffat informiert Ralph auch darüber, dass er einst mit Undine durchgebrannt und dann von ihr geschieden war - ein Geheimnis, von dem sie befürchtete, dass die New Yorker Gesellschaft es entdecken würde. Schockiert und verzweifelt über den Gedanken, seinen Sohn zu verlieren, begeht Ralph Selbstmord. Undine kann Raymond als Witwe heiraten, obwohl dies nicht möglich wäre, wenn Raymond von ihrer ersten Ehe mit Moffat wüsste.
Auch Undine ist bald unzufrieden mit Raymond. Die de Chelles sind verschlossene Aristokraten, deren Reichtum in Land, Kunst und Antiquitäten gebunden ist, die sie nicht verkaufen wollen, und Undine kann sich nicht an die strengen Sitten der französischen Oberschicht anpassen. Sie ärgert sich auch darüber, dass sie die meiste Zeit auf dem Land verbringen muss, weil ihr Mann die teuren Aufenthalte, Unterhaltungen und Einkaufstouren in Paris nicht bezahlen kann. Schließlich lässt sie sich von Raymond scheiden, um Elmer Moffatt wieder zu heiraten, der inzwischen ein Vermögen gemacht hat. Nun, da sie mit dem groben Geschäftsmann aus dem Mittleren Westen verheiratet ist, der von Anfang an am besten zu ihr gepasst hat, hat Undine endlich alles, was sie sich jemals gewünscht hat. Doch es ist klar, dass sie noch mehr will: Im letzten Absatz des Romans stellt sie sich vor, wie es wäre, die Frau eines Botschafters zu sein - eine Position, die ihr aufgrund ihrer Scheidungen verwehrt bleibt. (wikipedia.org)