
The Singing Voice in Contemporary Cinema
Dieser Band befasst sich mit der Gesangsstimme im zeitgenössischen Kino von 1945 bis heute. Dabei beschränkt er sich nicht auf ein bestimmtes Genre, sondern untersucht, wie die Gesangsstimme dazu beigetragen hat, die Klassifizierung von Genres zu definieren und/oder zu verwirren.
Die Gesangsstimme ist das wohl ausdrucksstärkste aller Musikinstrumente und wird typischerweise in Liedern eingesetzt. In diesem Band wird die Art und Weise gewürdigt, in der der Gesang im Film vorkommt. Dazu gehört die Gesangsstimme als Protagonist, als Erzähler, als Kommunikator, als Entertainer und als komödiantische Einlage.
Unabhängig davon, ob die Gesangsstimme im Film persönlich ausdrucksstark, reflexiv und distanziert oder zur Unterhaltung synchronisiert ist, besteht in der Regel ein Wechselspiel zwischen der Stimme und visuellen Elementen. Über die Literatur zum Thema "Musical" hinausgehend, geht es in diesem Band nicht um Musicals an sich.
Vielmehr wird in The Singing Voice in Contemporary Cinema die Gesangsstimme als eigenständiges Genre diskutiert, das sich auf die Konzeptualisierung und Synchronisierung der Gesangsstimme in der Nachkriegszeit konzentriert. Der Band erforscht die Beziehung zwischen Leinwand, Gesang, Sänger und Lied; er zelebriert die Überschneidung von Gesangsstimme und Populärkultur.
Dabei wird der Band mehrere Disziplinen wie Gesangsstudien, Filmstudien, Filmtonstudien und Musikproduktion (Vocal Processing) miteinander verbinden.